4 Türkisches Mittelmeer

Die Türkei wurde in sieben Regionen eingeteilt welche vorwiegend nach ähn-lichen klimatischen Merkmalen erfolgte. Daher ist das Landschaftsbild und die Landnutzung der Gebiete innerhalb der jeweiligen Regionen sehr ähnlich ge-prägt. Jede Region unterscheidet sich daher in erster Linie durch ihr Klima.                     Bild rechts unten zeigt die Klimazonen
Obschon die offizielle Bezeichnung der türkischen Riviera Gebietsüberschreitend ist, wurde die geografisch Trennung zum türkischen Mittelmeer ab Marmaris bei-behalten. Die Unterteilung der Revierbe-schriebe erfolgt analog.

Geografisches
Ägäis Region
Die Ägäisregion Türkei (benannt nach der Ägäis, auf tr: Ege Bölgesi) ist auch als die türkische Ägäis bekannt. Der Ab-schnitt zum ägäischen Meer ist mit einer Fläche von 79000 km² das fünft größte der sieben geographischen Gebiete der Türkei.
                          ➡ Mittelmeer-Region
Die türkische Mittelmeerregion (wörtlich: „Weißes Meer-Gebiet“, auf tr: Akdeniz Bölgesi) resp. die türkische Riviera beg-renzt das levantischen Meer. Sie belegt mit einer Fläche von 120000 km² sowohl im Flächen- als auch im Bevölkerungs-vergleich den 4. Platz.

Geschichtliches
Die heutigen Türken, die in Vorderasien leben, stammen von ver-schiedenen Turkvölker resp. Stämmen ab. Sie kamen in mehreren strömen mit den Völkerwanderungen in diese Gegend und blieben ansässig. Die Neusiedler  dürfen nicht  mit dem  mittelalterlichen Volk der Hetiter verwechselt werden, die das gleiche Siedlungs-gebiet etwa 2000 Jahre früher ihr eigen nannten.  Die Gründung des osmanischen Reiches erfolgte erst viel später, nämlich im Jahr 1299 ad. und stieg in relativ kurzer Zeitspanne zu einer Weltmacht auf. Nach den Wirren des Ersten Weltkrieges verwandelte sich die Türkei durch Atatürk in einen Staat wie wir es heute kennen.
Anmerkung BW; Leider beobachten wir eine erneute Verwandlung!

Ein Beispiel der türkischen Küste zum levantischen Meer

Maritimes
Die Seefahrt im Mittelmeer wurde vorwiegend von den bekannten Stadtstaaten des Altertum bis ins Mittelalter dominiert. Griechen, Phönizier, Römer und Venezianer schrieben die Seeschifffahrtsge-schichte des Mittelmeeres. In erster Linie ging es um die Absiche-rung des Warenaustausches und Handels, später um Militärisches.
Die Osmanen und später die Türken traten in dieser Beziehung nie groß in Erscheinung. Sie wurden schon im Ansatz von den aufstre-benden westeuropäischer Seemächten des Mittel- bis Spätmittel-alters dominiert.
Der wohl bekannteste Seefahrer des os-manischen Reiches war Piri Reis (1470 – 1554) der nicht durch Seegefechte und Eroberungen die Aufmerksamkeit auf sich lenkte sondern durch seine Karto-graphien bekannt wurde (Mausklick öffnet Kartenauschnitt, beachte die detaillierte Darstellung der Küstenlinie). Er schaffte es in der osmanischen Marine bis zum Admiral.
Resümee
Wegen der geschichtlichen Vorkommnisse ist es nicht verwunder-lich, dass die Inselwelt der Ägäis, welche bis wenige Kilometer an die türkische Küste heranreicht und dem griechischen Staatsgebiet angeschlossen wurde. Die Osmanen konnten die Inseln in ihrer Blütezeit nur Teilweise und nur für eine „kurze“ Zeitspannen okkupieren.

Wer Ergänzungen zu diesen Revier- Informationen möchte, kann diese auf dem Beitrag „Laudatio Mittelmeer“ finden. Darin werden alle Themen im Zusammenhang mit dem Mittelmeer detaillierter aufbereitet.

Die Revierberichte von der türkischen Küste sind in zwei Haupt-kategorien aufgeteilt und können mit Mausklick geöffnet werden;
Ägäisregion Türkei
   von Ayvalik bis Marmaris (Nord nach Süd)
Mittelmeer Region Türkei (türk. Riviera)
   von Dalaman-bis Alanya (West nach Ost)

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