Robinson Crusoe

Title: Daniel Defoe's "Robinson Crusoe"
Published by: Arena
Release Date: 1999 (7.Auflage)
Pages: 256
ISBN13: 978-3401002569

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Defoes Zeit (1660–1731) und seine Zeitgenossen

Daniel Defoe wird in der Mitte des 17.Jahrhunderts geboren. Er kommt 1660 zur Zeit des Barocks zur Welt. Zu seiner Generation gehören etwa Henry Purcell (1659–1695) und Edmond Halley (1656–1742). Seine Kindheit verlebt Defoe in den 1660er-Jahren, seine Jugend in den 1670ern. Zu seiner Lebenszeit wirken u. a. Zeitgenossen wie Voltaire (1694–1778), Jean de La Fontaine (1621–1695) und Montesquieu (1689– 1755). Daniel Defoes Lebensspanne umfasst 71 Jahre. Er stirbt 1731 zur Zeit der Aufklärung.

Die Legende Robinson Crusoe
Die Geschichte von Robinson Crusoe kann auf das Leben des Abenteurers Alexander Selkirk zurückgeführt werden. Dieser gehörte zur Mannschaft des Freibeuters William Dampier und wurde 1704 nach einem Streit mit seinem Kapitän auf der zum Juan-Fernández-Archipel gehörenden Insel Más a Tierra, die heute Robinsón Crusoe heißt, ausgesetzt.[2] Selkirk blieb vier Jahre und vier Monate auf der Insel, bis er am 2. Februar 1709 gerettet wurde.[3] Nach seiner Rückkehr nach England zeichnete Richard Steele Selkirks Geschichte auf und veröffentlichte sie 1713 in seiner Zeitschrift „The Englishman“. Vermutlich ließ sich Daniel Defoe durch diesen Text zu seinem Roman Robinson Crusoe anregen. Angeblich soll Defoe Selkirk auch in dem noch heute existierenden Pub (Llandoger Trow) in Bristol getroffen haben. Steeles Bericht über Selkirks Abenteuer und Defoes Fantasie vereinten sich zu einem Werk, das heute zu den Klassikern der Weltliteratur gehört.
Seit Rousseau den «Robinson Crusoe», vierzig Jahre nach dessen Erscheinen, als Lehr- und Lesebuch für die Jugend gepriesen hat, sind unzählige Bearbeitungen und Nachahmungen dieses Werkes erschienen. Sie alle schildern die Abenteuer des jungen Mannes, der der Geborgenheit des Elternhauses und einer bürgerlichen Laufbahn entflieht, um dann nahezu dreißig Jahre als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel nahe der Orinoko-Mündung zubringen zu müssen.
Dieser Klassiker wurde bereits kurz nach seinem Erscheinen auf einen Abenteuerroman reduziert. Defoes Original ist eigentlich eine zweiteilige Gesellschaftskritik, bei der nur der erste Teil von Robinsons Zeit auf der Insel handelt.

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