Weltumseglung mit 6 Meter!

Es gibt ja viele verrückte Menschen auf dieser Welt, die meisten laufen frei herum und du begegnest ihnen alltäglich, mehr oder weniger oft. Aron Meder ist vermutlich ein seltenes Exemplar dieser Spezies. Ihm begegnest du eher seltener, weil er segelt. Und wie! Was mich in seinem Fall faszinierte, war der Umstand, dass er nicht nur ein Landsmann ist sondern sich mit einem sehr bescheidenen Budget mit einer Nussschale auf die Weltmeere traute. Weil Ungarn bekanntlich keine Meeresküste sein Eigen nennt, müsste mann die Einwohner doch eher der Kategorie „Landratte“ zuordnen. Dieser Menschenschlag hat die Charakterzüge, sich in eine Idee zu verbeißen. Man erinnere sich, nachdem die Schweizer mit „Alinghi“ im Americans Cup historisches vollbracht hatten, haben sich viele Eidgenossen als Seglernation ausgegeben. Im nachstehenden Bericht (bitte auf Bild klicken) ist seine Story über die ungewöhnliche Weltumseglung mit einem 19″ (19 Fuß = 6m) Segelboot, der Corina, beschrieben. Der Bericht wurde im Segelnmagazin (Heft 3, 2010) veröffentlicht und ist mir eher zufällig beim aufräumen des Estrich in die Hände geraten. Die ganze Story ist so unglaublich, dass ich mich entschlossen habe ihn unter der Rubrik „Seemannsgarn“ zu bloggen, obschon er wahr ist und noch kein Garn angesetzt hat.

Mit Mausklick öffnest du den Berich eingescannt in PDF-Format

Bitte versteht mich nicht falsch, auch ich habe einiges in Planung, werde aber nicht Aron nachzueifern. Erstens müsste ich die Blue Whale praktisch halbieren (in die Hälfte schneiden), was mir bestimmt das Herz brechen würde und zweites müsste ich mich einer Verjüngungskur unterziehen. Ein Abenteuer dieser Dimension, so glaube ich, wagt man nur in der ersten Hälfte oder Drittel seines Lebens, wo einem noch unbewusst ist was man alles verpassen könnte, sollte das Unterfangen schief gehen. Nur schon der Gedanke, eine solche Weltumseglung unter ähnlichen Bedingungen wie sie Aron hatte zu versuchen, bringt mir die Nackenhaare zum stehen. Ob er nun Glück hatte, oder alles auf Können zurückzuführen ist, kann jeder selbst beurteilen, aber dass er es durchgeführt hat, ohne im Vorfeld die Idee an die „große Glocke“ zu hängen und damit, wie heute üblich, das Budget etwas aufzubessern, verdient den uneingeschränkten Respekt. Bedenkt, wäre er vor der Reise an die Öffentlichkeit getreten, hätte sie ihn als Unzurechnungsfähig abgeurteilt. Die Reise hätte bestimmt in der Badewanne der Irrenanstalt statt gefunden. Auf Kommentare bin ich gespannt und wünsche beim lesen viel Vergnügen.

For the English speaking readers a short notice;
Sorry, the story is only in a PDF-File available, so therefore is no translation possible. But if you are interested in reading that outstanding story, so please click here to get a short English version. A few pictures are available over the link above (small pictures)!

For the Hungarian Readers please activate this link. Kösz.

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