VERSCHWÖRER DANK CORONA IM HÖHENRAUSCH
Geschichtenerzähler die in rauch-geschwängerten Spelunken oder im Alkoholdunst der Hafenkneipen ihr Seemannsgarn für einen Becher Rum zum Besten gegeben haben, kennen wir nur noch aus Anekdoten oder Filmen. Ihre spektakulären Abenteuer und fantastischen Er-lebnisse, die sie auf hoher See oder auf strapaziösen Forschungsreisen erlebt haben, hatten meist eine persönliche Note und wurden mit jedem zusätzlichen Glas bombas-tischer und meist unterhaltsamer. Man wusste wofür man den Obolus entrichtete und was man be-kommen solle.
Heute sind wir einer neuen Gilde von Schwaflern, den intellek-tuellen Rattenfängern respektive den „irren Demagogen“ aus-gesetzt. Die Phraseure (Schwätzer) auf Neudeutsch „Verschwö-rungstheoretiker“ tituliert, öffnet das Web eine zensurlose Platt-form mit ungeahnten Möglichkeiten. Wir können ihnen kaum entkommen, sie sind all gegenwärtig und mischen sich neuer-dings auch unter Anti Corona Kundge-bungen. Ihr Narrativ ist abstrus, sie ver-mischen Fakten mit erfundenen Behaup-tungen und bauen auf stereotypen Feindbildern auf. Dabei richtet sich ein übersteigertes, irrationales Misstrauen gegen eine be-stimmte Gruppe oder Individuen und Persönlichkeiten. Eine nicht ungefährliche irre Entwicklung!
Wie soll man solchen fehlgeleiteten Propheten entgegnen? Kann, soll oder muss man einen überzeugten „Flach-Erdler“ bekehren? Wohl kaum möglich, denn die Sprache für eine Verständigung müsste erst erfunden werden.
Blue Whale’s Schlussfolgerung
Machen wir uns nichts vor, die Protagonisten der „echten“ Ver-schwörungen sind fast ausschließlich Regierungen oder Wirtschaft Konzerne. Nur sie sind in der Lage ein Komplott für Jahrzehnte oder für längere Zeit unter Verschluss zu halten ohne das die Wahrheit an die Oberfläche sickert.
Die Entwicklung der letzten Wochen hat den Focus vom Corona auf den Rassismus gelenkt. Es wird interessant zu beobachten sein, wie schnell sich die Verschwörer auf das neuen Thema einschies-sen. Es ist wichtig den Zeitgeist zu treffen, dass hat auch schon der Philosoph „Marcus Tullius Cicero“ (106-43 v. Chr.) erkannt;
EIN ZITAT O tempora, o mores!
Übersetz aus dem lateinischen = Was für Zeiten, was für Sitten!
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