Ende Segelsaison 2021

Frust gegen Lust
Für diese Segelsaison fällt mir nur noch das Sprichwort ein; -„Man geht immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge!“-
Wenn es nur so einfach wäre das Erlebte Ad Acta zu legen, aber die Probleme sind so tiefgründig, dass sie die Winterpause bis ins Frühjahr 2022 bestimmen werden. Vielleicht liegt es daran, dass die letzte Saison im Lock-Down endete und so die diesjährige Erwartung sich ins Astronomische gesteigert hat. Da ich mich eher als Realist einordne, beurteile ich die technischen Breakdown’s eher als Verursacher und Übeltäter mit denen ich ständig zu kämpfen hatte als andere Gründe in den Vordergrund zu stellen. Ich hoffte, dass zum Saisonabschluss die Pechsträhne reissen würde, aber ohne etwas vorweg zu nehmen, dem war leider nicht so.
Nachdem KS die Rückreise angetreten hatte, wollte ich die Zeit bis zu meiner Heimreise mit Abschlussarbeiten und Vorbereitungen zum Auswassern verbringen, unterbrochen von gemütlichen Badepausen am Strand und kulinarischen Entdeckungsspaziergängen. Dieses Mal war der „Wirt“ das gemeine Wetter.
Ein blockiertes Tiefdruck-gebiet erst über Sizilien dann über den Ionischen Inseln bescherte für die Gegend in den folgenden zwei Wochen etwa so viel Niederschlag wie das ganze restliche Jahr zusammen genommen. Man hatte den Eindruck, dass sich über Blue Whales Wasserlinie mehr Wasser befand als darunter. Auch fragte ich mich, wann das Mittelmeer wohl überlaufen würde. So konnte ich das Schiff nur Kurzfristig verlassen und hoffen, dass mir Blue Whale nicht nach-schwamm. Hinzu kam noch die gefühlte Kälte, die einem wegen der hohen Luftfeuchtigkeit bis auf die Knochen durchdrang. Ein „Altweibersommer“ auf Griechisch?

An dieser Stelle möchte ich auf das Journal von Blue Whale hin-weisen wo die Ereignisse ab dem 7.Oktober detailliert festgehalten sind. <Link>.
Die Überfahrt in die Cleopatra Marina und die Arbeiten an Land konnten wenigstens bei trockener Witterung abgeschlossen werden. Die Gespräche und Vereinbarungen mit den Verantwort-lichen des technischen Dienstes der CM waren alles andere als Befriedigend und so war schon vor der Heimreise klar, dass ich im November nochmals einen Besuch als „Reparaturreise“ zur Cleopatra Marina nach Preveza-Aktio unternehmen müsste.

Die Bildergalerie über diesen Eintrag kann unter Galerie
Ende Segelsaison in Preveza & CL
eingesehen werden.

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