Solotörn Süden Mai & Juni

Kurzes Resümee der 6 Wochen Auszeit

Endlich im Wasser, die frische Seeluft füllen die Lungen und die grosse Freiheit, das Seemannsleben, kann beginnen.
Die ersten Tage verbringe ich in der Preveza Marina um die wichtigen Abschluss Arbeiten auf Blue Whale zu erledigen. Das Dingi kann ich nicht aufpumpen weil ich keinen Spezialanschluss zum Aufpumpen auftreiben kann. Auch stellt sich heraus, dass das Dingi zu gross und zu schwer ist. Ärgerlich.
Obschon das Wetter keine Anstalten macht den überfälligen Sommeranfang einzuläuten, trete ich die Erste Etappe bei Gegenwind & Regen nach Nidry auf Levkada an. Am Scorpios Pier bei Conny geniesse ich gemütliche aber sehr feuchte Tage. Eigentlich wollte ich in den Süden weiter, bin jedoch froh länger bleiben zu können. Die anhaltende Südströmung transportiert weiterhin Feuchtigkeit und Saharastaub heran und lädt die Fracht auch über BW und mich ab. Nach einer Woche nutze ich ein Wetterfenster um der
Umklammerung zu entfliehen. Am Stavros Pier in Sivota werde ich freudig empfangen. Endlich ein Gast am verwaisten Pier! Unverhofft erhalte ich einen Anruf aus Nidry, jemand wolle meinen AB-Motor kaufen. Also nichts wie hin, den Honda in Preveza holen, verkaufen und im Eiltempo zurück nach Sivota. Dieser Rund Trip hat nur drei Tage beansprucht, aber die Weiterreise in den Süden ist verdorben. Das Wetter verschlechtert sich merklich und ich werde in Sivota eingeweht.
Um die Gastfreundschaft der Stavros nicht zu strapazieren überspringe ich den Südtörn mit längeren Etmalen und setzte nach Meganisi rüber. An der öffentlichen Pier der Atherinos Bucht richte ich mich für eine längere Auszeit ein. Die Zeit vergeht wie im Flug. Auch Baden kann man mittlerweile, obschon das Meer recht frisch ist. Ich treffe neue Langzeitsegler welche mir den Aufenthalt bereichern.
Schon bald steht die Reise nach Korfu mit Zwischenstopp in Preveza und Paxos an. Die Überfahrt soll ca. 2 Wochen dauern um günstiges Segelwetter nutzen zu können. In Paxos treffe ich M & B von der SY Beatrix. Wir ärgern uns über die Unfähigkeit der Charterer und der Rücksichtslosigkeit der Touristen. Bis in die frühen Morgenstunden wird gesoffen, gebrüllt und die ganze Bucht am Schlafen gehindert. Der Ballermann hat auch hier Einzug gehalten.

Ich werde den Gedanken nicht mehr los das Ionische Meer verlassen zu müssen. Aber wohin? Nach Süden in die Türkei oder zurück nach Slovenien um den Rücktransport zum Bodensee anzutreten? Die Zeit wird Rat bringen. Erst einmal ist der Törn mit AS angesagt der mein Gedanken Karussell stoppen wird.

Für die Tagesjournale möchte ich auf die Webseite „Aktueller Standort“ verweisen. Dort sind die besonderen Vorkommnisse in Tagebuchform, mit Bildern untermalt, aufgeführt. Mit diesem <Link> ist es möglich direkt auf die jeweilige Webseite zu wechseln.

Die Bildergalerie kann über diesen Link geöffnet werden:
Bilder Hinreise & Lift-In April 2023 (z.Z. in Arbeit)


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Hinreise & Lift-In April 2023

Kälte, Feuchte und Saharastaub verderben den Apil

Ich war froh den kühlen Temperaturen von zuhause zu entkommen und freute mich auf’s moderate Frühlingsklima in Griechenland. Auch war die Hoffnung berechtigt, über den Zeitraum von April alle aufgeschobenen Pendenzen auf Blue Whale zu erledigen, denn heuer habe ich dafür einen Monat reserviert.
Die Rechnung wurde wieder einmal ohne den Wirt gemacht.
Das südliche Europa klagte im März über zu hohe, sommerliche Temperaturen und Trockenheit. In Griechenland stöhnte die Bevölkerung unter einer Hitzeglocke von bis zu 30°C. Aber im April änderte sich das Klima schlagartig und es wurde über Nacht fast wieder Winter. Ich fror in den Nächten und musste die Heizungsanlage auf BW bemühen. Tagsüber arbeitete ich im Pullover, was ja zu verkraften gewesen wäre, aber die ständigen Regenschauer mit ihrer rötlichen Sahara Sandfracht erschwerten das Arbeiten. Aussenarbeiten am Schiff wurden fast zum täglichen Roulet und führten zu Verzögerungen.
So wurden die für den „Lift-In“ erforderlichen Arbeiten über den ganzen Monat April in die Länge gezogen und wieder blieb eine lange Liste von „TODO“-Arbeiten unerledigt. Zum Glück konnte der Generator angeschlossen und in Betrieb gesetzt  werden.

Weil ich jede Minute während der trockenen Phase für das Äussere von Blue Whale aufwendete und somit alle Abnützungsspuren der letzten Jahre beseitigen konnte, erstrahlte sie Ende April in jungfräulichem Glanz und Blüte.

Für die Tagesjournale möchte ich auf die Webseite „Aktueller Standort“ verweisen. Dort sind die besonderen Vorkommnisse in Tagebuchform, mit Bildern untermalt, aufgeführt. Mit diesem <Link> ist es möglich direkt auf die jeweilige Webseite zu wechseln.

Die Bildergalerie kann über diesen Link geöffnet werden:
Bilder Hinreise & Lift-In April 2023


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Törnberichte 2023

(rev. 25.08.2023)

DAS SECHSTE RICHTUNGSWEISENDE SEGELJAHR

Richtungsweisend, weil die Zeit für aufgeschobenen Entscheidun-gen abgelaufen ist. Blue Whale drängt mich Farbe zu bekennen. Das ist mittlerweile schwieriger denn je geworden, weil im Osten ein Zermürbungskrieg wütet, das Erdbeben in der Türkei neue Flüchtlingsströme auslöst und ein unzurechnungsfähiger Psycho-path sein Unwesen treibt. Diese Ereignisse werden ungeahnte Auswirkungen im gesamten Mittelmeerraum heraufbeschwören. 
Das Frühjahr steht schon in den Startlöchern. Seit wir metrologi-sche Aufzeichnungen führen hatten wir einen der wärmsten und schneeärmsten Winter zu verzeichnen. Der Saisonstart erfolgt auf Anfang April um dem Osterreiseverkehr zu entgehen. Natürlich hoffe ich in Preveza auf beständiges Wetter. Es ist zwingend, denn die vielen noch pendenten Arbeiten müssen vor dem „Lift In“ abgeschlossen sein.
Beim Stöbern im Internet habe ich eine Darstellung einer altrömi-schen Wetterstation gefunden. Heute haben wir digitale Gehilfen, vermutlich ebenso unzuverlässige wie anno dazumal.
In diesem Jahr darf ich wieder einen Fixtermin verkünden. Mein Sohn AS hat die Drohungen wahr-gemacht und wird mich im Juni zu einem „One Way“ Törn von Korfu nach Preveza beehren. Unterwegs wollen wir Häfen und Buchten anlaufen, welche Blue Whale bis anhin achtlos übersah.
Der Herbsttörn steht dann unter grossem Erwartungsdruck und wird in der Sommerpause Gestalt annehmen. Entscheidend dürfte sich die Reservierung eines Winterliegeplatzes auswirken. Nord- oder südliche Region ist noch offen.

Nachstehend die diesjährigen Etappen;

1. Hinreise & Lift-In April 2023 Link zu Beitrag
2. Solotörn Süden Mai & Juni Link zu Beitrag
3. Sommertörn mit AS Juni ab Sommer in Bearbeitung
4. Entscheidungstörn Sept-Okt im Winter in Bearbeitung
5. Abtakeln & Heimreise Nov im Winter in Bearbeitung
6. Törnplanung 2024 im Winter in Bearbeitung

Die detaillierte Berichterstattung über das TravelMap-Journal (Link) hat sich bewährt und wird auch dieses Jahr fortgeführt. So können Interessierte praktisch „live“ dabei sein und müssen sich nicht bis zum Törnbericht auf die Folter spannen lassen.
Mehr Bilder mit Beschreibungen sind dann auch in der Galerie zu finden. (Link ab Sommer aktiv)

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Törnplanung 2023

I HAD A DREAM……“

Die Törnplanung 2023 beschäftigte mich schon während der Saison 2022. So intensiv, dass mich die Gedanken auch in der Nacht auf Trab hielten. Das manifestierte sich in zahlreichen Alpträume. Ich habe mit Traumdeutung (Oneirologie) nichts gemein, einen Psychologen zu konsultieren grauste mir. Trotzdem möchte ich von einem dieser Träume berichten.
Ich stehen in der CM auf einem Arbeitsgerüst und polieren BW’s Freibord. Die Arbeit ist anstrengend. Die sich auf der Stirn bildende Schweisstropfen vereinigen sich und rinnen almählich in die Augen. 
Der Blick wird getrübt und während dem trockenreiben der Augen verwandelt sich der Bootskörper in eine liegende Flasche.
Darin gefangen kann ich Blue Whale erkennen, die mich erwartungsvoll beäugt. Nachdem sich der erste Schreck verflüchtigt hat, erinnere ich mich an eine Geschichte mit einer Wunderlampe und einem Flaschengeist (Dschinn). Aladin der Geist rief seinen mutmasslichen Meister an und wollte befreit werden!
Aber was hat das mit der in der Flasche „blubbernden Säugetier“ zu tun? Die Erscheinung ist hartnäckig, will nicht weg und fordert mich auf, kräftiger zu reiben.
Jetzt fällt mir der Rest der Geschichte ein. Als der Junge den Geist befreite offerierte ihm dieser drei Wünsche. Ich rubble wie ein Beserker weil mir unzählige Wünsche in den Sinn kommen. Trotz grösster Anstrengung kann ich den „blubbernden Whal“ nicht befreien und wache schon bald schweissüberströmt auf. Was wollte mir Blue Whale sagen? Hat Sie meine Wünsche erfüllen wollen? Ich scheiterte im Traum sie zu befreien ebenso wie all die vorherigen Male, die akribisch geplanten Segeltörns zu vollenden. Dazu ein paar passende Schlagwörter: Corona, technische Boots-Probleme, globale politische Herausforderungen, Wetterkapriolen etc.
Vielleicht müsste der Schalthebel der Maschine eher die Himmelsrichtung weisen und nicht wieabgebildet den Vor- resp. Rückwärtsgang! Ich hadere mit dem Gedanken, die Saison 2023, analog der in Törnplanung 2021 publizierten Routenführung nach Süden weiter zu verfolgen. Als Alternative bietet sich eine gemächliche Fahrt Richtung Norden an, mit Stopp in einem neuen Winterdomizil fürs 2024.
Ungewiss ist die Entwicklung in Kroatien, welche sich durch den kürzlichen Beitritt zum Schengenraum und der Eurozone negativ auf die Seglerszene auswirken könnte.
Die Umstände müssten bis zur Sommerpause analysiert werden. Als mittelfristiges Ziel ist die Rückführung auf den Bodensee auch nicht abwägig.
Das Bild rechts stellt einen früheren Alptraum dar, aber einen harmonischen mit einem fidelen Blue Whale. Was würde Freud’s Deutung zu diesem Taumbild sein?

Die Törnplanung 2023 möchte ich mit einem Zitat von Friedrich Schiller abschliessen der den Nagel auf den Kopf trifft:
Die Zeit bringt Rat. Erwartet’s in Geduld.
Man muß dem Augenblick auch was vertrauen.

Die Logbucheinträge ab Sommer werden Wegweisend sein, ob die Irrfahrt der Blue Whale im Ionischen Meer zu ende sein wird.

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Ausklang Segelsaison 2022

Pendenzen und Arbeiten ohne Happyend?

Den Ausklang der Saison feiere ich etwa nicht mit einem fulmi-nanten Abschlusstörn, nein, ich stürze mich in die Arbeiten auf Blue Whale. Dazu wähle ich die Preveza Marina als meinen Standort aus.
Meine Checklisten habe ich schon seit längerem erstellt und hacke alle erledigten Punkte enthusi-astisch ab. Wenn nur nicht Neue dazukämen, aber das kennt jeder Hobbywerker, denn während der Arbeiten kommen neue Ideen und vergessene Pendenzen tauchen auf wie Fata Morganas.
Die Liste gliedert sich in zwei Tabellen. Eine für die üblichen Arbeiten zum Aus-wassern resp. für das Winterlager und eine Zweite für alle Arten von Pendenzen und Refitarbeiten.
Die Instandstellung des rostigen Motorenraumes um den FP-Generator wieder einbauen zu können ist ein Task der viel Zeit beansprucht. Die Malerarbeiten benötigen wegen der hohen Luftfeuchtigkeit längere Trocknungsphasen. Während dieser Wartepausen widme ich mich der ersten Liste fürs Auswassern resp. das Winterlager.
Ein weiterer Versuch das NMEA2000 Netzwerk funktionstüchtig hinzube-kommen erweist sich als vergeudete Zeit. Mit Bordmitteln dem Problem beizukommen ist fruchtlos. Mehrere Geräte flackern bei gleichzeitigem Betrieb und der Autopilot, der „zweite Mann“ an Bord, verweigert den Dienst gänzlich. So verfliegt die Zeit bis zum Auswasserungstermin wie im Zeitraffer.

Die Rettungsinsel und die automatischen Schwimmwesten spe-diere ich zur Inspektion nach Levkas. Bei dieser Gelegenheit lasse ich mir den Installations-termin des Generators in der CM bestätigen.
Zum Baden komme ich nur selten dafür freue ich mich über Treffen mit befreundeten Segelcrews wo letzte Anekdoten über alles und jeden die Runde machen.
Nach der Auswasserung ist der Einbau des Generators ein kurzes Intermezzo. Auch gehören die restlichen Einwinterungsarbeiten für Schiff und Motor bald der Historie an. Die gewonnene Zeit nutze ich um etwas früher nach Patras zu fahren und die Stadt wie auch die Gegend zu erforschen.
Leider fällt der Besuch in Kylini enttäuschend aus, das Resümee der Rundfahrt; den Hafen nur im Notfall anzulaufen.
Die Heimreise mit der Fähre wird erneut zur Geduldsprobe. Dieses Mal wird die ca. 4 Std. Verspätung auf der Fahrt vertrödelt um Treibstoff mit gedrosselter Fahrgeschwindigkeit zu sparen. Natürlich, ohne vorher die Gäste wahrheitsgetreu zu informieren, so kursieren die verrücktesten Gerüchte an Bord.
Nach Ankunft in Ancona bin ich gezwungen durch den grossen Zeitverlust hier zu übernachten und die Heimreise erst Morgen fortzusetzen. Bald habe ich alle Varianten von Fährreisen, bis auf eine Havarie, durchlebt.
Ich bin froh, am Samstag gesund und wohlauf in der Schweiz anzukommen.
Die Saison ist vorbei und bald schon beginnen die Vorbereitungen für die nächste Segelsaison.

Logbuch Teil 1 Ausklang Segelsaison
07. Oktober 2022 Preveza Marina
Der Ausklang der Segelsaison ist mit Refit Arbeiten gefüllt. Ich wähle den Standort in der Preveza Marina, wo Blue Whale fest vertäut ist. So können uns Wetterkapriolen nichts anhaben. Zum Auswassern geht es dann in die Cleopatra Marina rüber.
Den Leser möchte ich nicht mit allzu vielen belanglosen Details ermüden und so liste ich die Logeinträge quasi im Telegrammstil auf:

08. Oktober 2022 PM (2. Arbeitstag)
Erfolgreicher Arbeitstag. Motorenraum bei Generatorstandort vom Rost befreit (geschliffen) und gereinigt. Nun steht Kon-servierung & Malerarbeit auf dem Programm. Die Rückmon-tage des Generators wird am Winterstandplatz in der Cleopatra Marina erfolgen.

09. – 13. Oktober 2022 PM (3. – 7. Arbeitstag)
Sonntag Konservierung Motor Raum danach Baden mit M&B an der Kiani Akti Beach in Preveza (Taverne Blue Coast). Heute soll Vollmond sein.
Montag Motorraum 1. Grund Anstrich.
Dienstag Motorraum 2. Grund Anstrich. Barometer gesunken, wolkig, Regen ab 1100 Uhr, ganzen Tag veränderlich mit kräftigen Böen aus NE. Essen in der Fischtaverne.
Mittwoch Motorraum Abschluss Malerarbeiten. Wieder schönes Wetter. Stromverbrauch in der Marina in 13 Tagen total € 20. Apero mit M&B.
Donnerstag Aufräumen der Bug- und Heckbereiche, unnützes Material in PW verstaut. Abendessen mit M&B in der Mythos Taverne.

14. & 15. Oktober 2022 PM (8. & 9. Arbeitstag)
Zwei Tage unbeständiges stürmisches Wetter. Wind Böen bis 30kn aus NE und viel Lärm wegen loser Fallen im Hafen. Weitere Arbeiten im Schiff, malen & aufräumen (sortieren).

16. – 19. Oktober 2022 PM (10. – 13. Arbeitstag)
Sonntag Endlich wieder schönes ruhiges Wetter. Habe den Auspuff des Generators installiert. Überfällige sortierte Ausrüstung aller Art im PW verstaut.
Montag Kühltruhe abgestellt & gereinigt, der Kühlschrank ge-nügt zurzeit. Mein Reststrom Guthaben beläuft sich auf € 2,38. Die Rettungsinsel & die Westen habe ich für den Transport zur Revision im PW verstaut.
Dienstag Sicherheitsausrüstung in Levkas abgeliefert. PW in der CM parkiert und mit Shuttle zu-rück nach Preveza gefahren. Das ruhige Wetter begünstigt Mosquito-Invasion im Schiff, vollglich schwere Kämpfe in den Nachtstunden.
Mittwoch Diesen Morgen hatten wir 18°C bei 1022 hPa. Der Herbst ist da. Der Landstrom stellt unangemeldet ab. Ich kaufe für € 2 Elektrizität zu. Habe das Hotel in Patras 2 Tage früher wie geplant gebucht. Bei der Polizei habe ich Blue Whale abgemeldet. Heute war mein letzter Tag in der Preveza Marina.

Das Logbuch geht in der letzten Rubrik weiter.

Logbuch Teil 2 Ausklang Segelsaison
20. Oktober 2022 Preveza – Cleopatra Marina
Vor dem Marina Wech-sel gehe ich zum Zoll um BW’s Papiere wie das Transit-LOG abzu-geben. Die Überfahrt nutze ich um voll zu tanken. Die mässige Strömung behindert das Anlegemanöver am Pontoon C nur gering. Den Rest des Tages verbringe ich mit Demontage Arbeiten der Deckausrüstung und mache Klarschiff fürs auswassern.
21. Oktober 2022 CM (Auswasserung)
Ein schöner aber etwas dunstiger Morgen begrüsst mich zum Aus-wasserungstermin. Um ca. 0900 ist BW den Fluten enthoben und wird mit dem Hochdruckreiniger bear-beitet. Es hat sich viel Gewächs angesammelt. Leider wird auch ein Teil des Antifoulings abgewaschen. Danach folgt der Transport zum Trockenplatz N° K25. Das Abend Essen wird mit einem stimmungs-vollen Sundown eingefärbt und später erwartet mich die Koje von Blue Whale.
22. Oktober 2022 CM (Trockenplatz 1. – 3. Tag)
Samstag Ein fast wind-loser Tag begleitet den Abschluss der „To Do“ Liste. Gegen Abend runden Duschen und Abendessen bei Panos den Tag ab. Das schwache Internet in der Marina ist unbrauchbar und so lese ich bis das Sandmännchen ruft.
Sonntag Den ganzen Tag ist Arbeiten und Packen bis zum Umfallen auf dem Programm. Abwechslung bringt das Ren-dezvous in Preveza am Abend mit G&C. Sie sind von einer 2-wöchigen Rundreise zurück. Beim Abendessen erfahre ich die neuesten Revier Infos. Es war ein entspanntes beisammen sein.
Montag Heute ist ab 0800 Hektik an Bord. Die Monteure vom TD bemühen sich den Generator in einem Stück im Motoren-raum zu platzieren. Um 1000 ist der Spuck vorbei. Meine belgischen Nachbarn G&C helfen die gerissene Winter Plane provisorisch zu reparieren. Welch ein Glück!

Dienstag 25.Oktober 2022 CM Preveza – Patras
Endlich um 1230 fahre ich nach Patras los. Es dauert seine Zeit bis ich mein Hotel in Patras finde. Um 1600 checke ich ein und hole mein Gepäck vom PW. Ich bin zu müde um etwas zu unternehmen. Zum Dinner gehe ich in eine empfohlene Taverne danach geniesse ich mein schönes Hotelzimmer. Schweren Herzens denke ich an BW und hoffe nichts ver-gessen zu haben.
Mittwoch 26.Oktober 2022 (Sightseeing Patras)
Erst ist Sightseeing in Patras angesagt. Da es nur wenige Sehenswürdigkeiten zu ent-decken gibt (Patras Castle, St. Nicolas Stairway & Marina) entschliesse ich mich am Nachmittag einen Ausflug nach Kylini anzuhängen.
Dort esse ich nahe der „ausbaubedürftigen“ Marina. Eine sehr enttäuschend ausgefallene Rundreise.

Donnerstag 27.Oktober 2022 Etappe 1 Abfahrt Patras
Leider muss ich schon um 1200 das Hotel räumen und fahre zum Fährhafen West. Dort fängt die lange Warterei an. Erst um 1500 Uhr ist Boarding time. Nach einigen Rundgängen auf der „Europa Palace“ geniesse ich die Abfahrt und den Sonnen-untergang. Die Grimaldi Fähre ist ein schäbiger Kahn. Ver-pflegung & Getränke sind teuer und so betäube ich mich mit einer kleinen Flasche Ouzo vom Duty Free Shop und schlafe wie ein Lamm.

Freitag 28.Oktober 2022 Etappe 2 Ankunft Ancona
Die Fahrt zieht sich in die Länge. Um 1400 sind wir erst auf der Höhe von Bari und kommen in der Dämmerung um 1830 in Ancona an. Bis ich von Bord kann ist es schon 2000 Uhr.

Morgenstimmung in der Adria

Es machte keinen Sinn die über 8 stündige PW-Fahrt in die Schweiz bis in die frühen Morgenstunden zu riskieren darum fahre ich zum MH-Hotel. Ich kann unangemeldet ein freies Zimmer buchen. Was für eine Wohltat nach der nervigen Fähre ohne Geräusche in einem richtigen Bett zu liegen.

Samstag 29.Oktober 2022 Etappe 3 Heimfahrt CH
Wegen der Zeit Umstel-lung (1 Std gewinn) bin ich schon um 0700 wach und schlage mir den Bauch am Frühstücks-buffet voll. Erst Tanken danach mit Vollgas Richtung Norden. 1000 Uhr erster Stopp vor Bologna danach geduldig die Auflösung des ca. 5km Staus absitzen. 1330 die Mailand Umfahrung mit zweitem Tankstopp kurz vor der CH-Grenze. Gewohnt nerviges vorankommen in der CH, aber um ca. 1800 ist es endlich geschafft.

Sonntag 30.Oktober 2022 Abschluss Segelsaison 2022
Das Ende der Segelsaison 2022 ist Tatsache. Vieles muss über die Winterzeit überdacht, Pläne geschmiedet und Reservatio-nen getätigt werden. Natürlich ist die Webseite auch auf den neuesten Stand zu bringen was viel Zeit beanspruchen wird. Es wird mir bestimmt nicht langweilig und wenn, dann träume ich eben von der Segelsaison 2023!

Die Bildergalerie kann über diesen Link geöffnet werden:
Bilder Ausklang Segelsaison 2022“ (Link ist z.Z. in Bearbeitung)


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