Hasardeure des Atlantik

(rev. 16.08.2022)

IRRSINN oder WAHNSINN?

Welcher Begriff (Zustand) trifft auf einen Hasardeur zu? „Stark beeinträchtigter Geisteszustand“ für Irrsinn oder „Psychische Störung, die von Wahn begleitet wird“ für Wahnsinn“? Nein, so
einfach ist die Antwort nicht, denn das Gegenteil eines Hasardeurs wird mit Angsthase & Feigling bezeichnet. Interessant wird es, wenn das Gegenteil von Feigling gegoogelt wird. Da erscheint auf dem Bildschirm Haudegen, Adrenalinjunkie, Superheld und Hasar-deur wie auch Draufgänger und Teufelskerl.
Die Hasardeure träumen wohl eher von den „positiven“ Synony-men. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie wollen aus dem Alltag ausbrechen und sich auf die Suche nach der ganz großen Freiheit begeben.
In der Segelszene und den sozialen Medien tauchen auch abschätzende Bezeichnungen für Hasardeure auf; Fakir der See, Survival-Guru, Trans-atlantik Masochist, Steinzeit Segler, Sailing Freak und vieles mehr.
Mit keinem Wort wird Irrsinnige(r), Wahnsinnige(r), Lebensmüde(r) oder Verrückte(r) erwähnt (beachte die Genderkonformen Bezeichnungen!), denn Grundgenommen sind sie das, was die folgenden Geschichten nachweisen werden.

Der Begriff HASARDEUR

Wikipedia charakterisiert den Hasardeur wie folgt;
Der Hasardeur gilt als ein Draufgänger mit wenig Verant-wortungsbewusstsein. Er liebt das Risiko als Selbstzweck und ist nicht bestrebt, Werte über das Risiko hinaus zu verwirk-lichen.
Er ist ein Glücksspieler, der das waghalsige Abenteuer zu seiner Lebensmaxime macht und dabei wenig Rücksicht auf eigenes und fremdes Leben nimmt.
Hasardeure finden sich in so unterschiedlichen Lebensbe-reichen wie dem Glücksspiel, im Finanz- und Bankenwesen, in der Politik, beim Militär oder im Extremsport. Diktatoren, aber auch geldgierige Manager, reißen bisweilen ihre Völker oder Firmen mit dieser Charaktereigen-schaft in den Ruin. Der Strudel unüberlegten, von Ehrgeiz, Geld- oder Machtgier getriebenen gefährlichen Handelns,
endet meist in Chaos, Staats- und Firmen-pleiten und der Ver-nichtung vieler Existenzen.
Wahrlich „starker Tobak“ der uns im alltäglich geregelten Lebensdasein nicht bewusst wird.

Historische Boots-Reisen
Mehr als 80 «große Schläge in kleinen Booten» über den Atlantik, den Pazifik oder die Tasmanische See wurden bis heute dokumentiert. Vom kommoden 20-Fuß-Pionier im Jahre 1876 bis zum 1,64m messenden «Schuhkarton» 1992 wurde allein auf dem Nordatlantik viele faszinierende «Geschichten der kurzen Boote» gelebt. Aus naheliegenden Gründen segelten die Protagonisten
meist allein und verarbei-teten ihre extreme physi-sche und psychische Be-lastung nach dem Törn in Büchern oder bei Vor-tragsreisen, aber auch bei einem weiteren Kurztrip der gleichen oder anderen Art!
Fünf erklärte Mikrosegler ließen bei ihren Abenteuern auf See ihr Leben. Zwei Boote wurden – intakt – ohne Skipper an Land gespült, andere verschwanden spurlos auf Nimmerwiedersehen in den Weltmeeren.
Nachstehend eine kleine Auswahl von „Hasardeuren“, die zu Ihrer Zeit die Schlagzeilen dominierten;

1870 Die erste offizielle „Ost-West-Atlantiküberquerung in einem „kleinen Boot“ schafften der Amerikaner Buckley und der Österreicher Primorac. Sie brauchten in einem offenen(!) 6-Meter-Dinghi 84 Tagen von Cork (IRL) nach Boston (USA).
1880/81 segelten die Briten Norman und Thomas in einem 4,90-Meter-Boot gleich zwei Mal die Atlantik-Route – mit einem Jahr Landgang dazwischen. Ihre Abfahrt wurde von 30.000 Menschen gefeiert.
1892 besiegte William Andrews in einem 3,90 m kurzen Boot den „grossen Teich“, nachdem er vier Jahre zuvor gescheitert war.
1939 driftete Harry Young in 39 Tagen von New York zu den Azoren auf einer ebenfalls 3,90 Meter kurzen, offenen Sloop.
1963 segelt Fran Dye (s. Bild links) die 4,90 Meter kurze „Wayfarer“ von Schottland nach Island.
Ab 1965 schipperte Robin Leen Graham als 16 jähriger, bis dahin jüngste Person überhaupt, in mehreren Jahren und Etappen auf einem 6-Meter-Boot um die Welt.
Hugo Vihlen segelte 1968 auf der „Aprilscherz“, einer 1,83 m-Sperrholzkiste, von Casablanca nach Miami.
Erst 1982 wird dieser „Kürze-Rekord“ gebro-chen: Tom McNally (s. Bild rechts) braucht nur 1,64 m LüWl, um mit seinem an ein Rettung-sboot erinnernden Gefährt auf die andere Seite des Atlantiks zu gelangen.
Tom McLean trieb 1982 auf seiner „Giltspur“ (2,97 m) von West nach Ost über den Atlantik.
1982 strandete die 2,72 m kurze „God’s Tear“ von Wayne Dickinson kurz vor Erreichen des Ziels an der irischen Küste. Der Segler wird von einem Leuchtturmwärter gerettet.
Ab 1983 benötigte der französischstämmige Australier Testa 500 Tage um mit einer selbstgebauten ALU-Yacht von 3,60 Metern Kürze die Welt zu umsegeln.
Im gleichen Jahr 1983 sägt Tom McLean (s. Bild oben) spektakulär mit der Kettensäge ein Stück seiner „Giltspur“ ab und segelt mit dem reduzierten, 2,41 m kurzen Teil über den Nordatlantik. Bericht über Tom McClean siehe auch Webseite „Blue Whale’s Schwesterschiff?
Im gleichen Jahr 1983 nimmt ihm Tom McNally mit seinem 2,06 m kurzen Gefährt den Rekord wieder ab.
1993 setzt Hugo Vihlen (der Aprilscherzbold von 1968) mit seiner „Vatertag“ einen Atlantik-Nordroutenrekord, der bis heute gültig ist: 1,63 Meter reduziert auf ein Maximum!

Hasardeure mit höheren Zielen
Dieser Spoiler möchte die Hasardeure ehren, die im Grunde genommen keine waren und auf Ihre Art Geschichte schrie-ben, weil sie einem höheren Ziel gedient haben. Die Berichte umspannen das Geschehen der Jahre 1956 bis 2018. Leider sprengen die „Laudatio“ den Rahmen dieser Web-Seite und so mussten die Beiträge in separaten Links abgelegt werden (mit Klick auf die Jahreszahl öffnet sich der Beitrag). Blue Whale empfiehlt die Links als Schlechtwetter-Lektüre, wenn es denn ein Schlechtwetter für Salzbuckel überhaupt gibt.
Die Liste der ausgewählten Protagonisten
1956 Hannes Lindemann
1968 Hugo Vihlen (1993 & 2008 weitere Abenteuer)
1979 Gerry Spiess (1981 Pazifikabenteuer)
1988 Rüdiger Nehberg (2001 neues Abenteuer)
1992 Evgeny Gvozdev
2011 Sven Yrvind
2017 Matthew Kent
2018 Jean-Jacques Savin

Hinweise
– Matthew Kent habe ich nur mit einem Kurzbericht gewürdigt, weil es bis heute beim Versuch geblieben ist und später gar verboten wurde. Er ist der Inbegriff des Hasardeurs!

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Innovation in der Kreuzfahrt

NEUES KREUZFAHRTSCHIFF SPRENGT SUPERLATIVE

Dem Corona-Zeitalter erwachsen innovative Schreiberlinge. Blue Whale und ich sind keine Freunde von „Fake News“ aber ein älterer Artikel des Postillon hat mich in seinen Bann gezogen. Die positiven Argumente des Aufsatzes sind tief in meine grauen Zellen eingedrungen und beflügeln seither meine Phantasie. Weil es so aphrodisierend und nachhaltig wirkt, möchte ich euch auch teilhaben lassen.

DER ARTIKEL
(Erschienen, Dienstag, 30. Juli 2019)Neues Riesen-Kreuzfahrtschiff ermöglicht Besuch von 10 Mittelmeer-Häfen, ohne abzulegen

Valencia (dpo) – Auch in Zeiten von Corona hält der weltweite Kreuzfahrt-Boom unverändert an. Gleichzeitig werden die schwimmenden Hotels immer gigantischer. Im spanischen Valencia lief dieser Tage das bislang größte Kreuzfahrtschiff aller Zeiten vom Stapel: Die „Emperor of the Universe“ ist so riesig, dass sie 10 Häfen in drei Mittelmeerländern erreicht, ohne überhaupt auszulaufen.
Während das Schiff, das feierlich mit einem Sektlastwagen getauft wurde, im Heimathafen vertäut bleibt, können die Gäste Ausflüge in die beliebtesten Küstenstädte Spaniens, Italiens und Frankreichs machen.
Der riesige Luxusliner bietet nicht nur Platz für knapp vier Millionen Passagiere, sondern hat mit 3.084.421 Fuß Länge und 306.518 Fuß Breite auch schier unglaubliche Ausmaße. Während der Bug im Hafen von Valencia festgemacht ist, befindet sich das Heck nur weniger Hundert Meter vor Genua in Norditalien.
Backbordseitig längs des Ozeanriesen liegen Ibiza, Mallorca und Korsika auf der einen und steuerbordseitig Barcelona, Nizza, Marseille, Monte Carlo und Livorno auf der anderen.
„Unsere Gäste können sich daher ein individuelles Ausflugs-programm zusammenstellen“, erzählt General Manager José Lopez vom Reiseveranstalter MTI, der das Mega-Schiff betreibt. „Innerhalb des Schiffs verkehren Schnellzüge zu den 30 Ausgängen, von denen Shuttle-Beiboote die Urlauber jeweils wie gewohnt an Land bringen. So können einige Passagiere Palma de Mallorca besuchen, während andere zur gleichen Zeit in Monaco einen Landgang absolvieren und eine dritte Gruppe Nizza besichtigt.“
Praktisch: Passagiere auf Landgang müssen keine Sorge haben, dass ihr Schiff plötzlich ablegt und davonfährt: „Das wäre auch unmöglich, weil sie hoffnungslos zwischen Mittelmeerinseln und dem Festland verkeilt ist“, sagt Herr Lopez schmunzelnd.
Auf den kreuz-fahrttypischen Abgasgestank müssen die Passagiere aber trotzdem nicht verzichten. Dafür sorgen 40 schiffs-eigene Kohlekraftwerke auf dem Wellnessdeck, durch die der nötige Strom für den täglichen Betrieb und die Klimaanlagen erzeugt wird.

Blue Whales Begeisterung über den Artikel hält sich in Grenzen obschon ich ihr gut zuredete, dass sie nicht alles für „bare Münze“ nehmen soll. Vermutlich ist sie Eifersüchtig und sieht mich schon „Fremdgehen“.
Auf meine Frage was ihr den nicht passe seufzte sie herzerschütternd; „Zum Glück sind wir an der Adria gestrandet und müssen nicht befürchten zwischen der „Emperor of Universe“ und dem Festland einge-keilt zu werden.“
In dieser Hinsicht teile ich ihre Meinung und werde versuchen den 11-ten östlich Längengrad nach Westen nicht zu kreuzen.

Erlaubt mir eine kurze Schlussbemerkung zum Artikel. Wenn ich gedanklich das Corona-Zeitalter (in Zukunft die Corona-Dekade) mit der Innovation paare, lässt ein zeitgemässes Sprichwort die Fakts unter einem gemeinsamen Nenner erscheinen;
„Innovationen müssen wie Infektionen wirken, sonst sind sie bald tot.“

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Italien ist weg

ALLUCINATIONI ITALIANA?

Ein Zitat des Henri Miller, berühmter amerikanischer Schriftsteller, trifft den berühmten Nagel auf den Kopf; „One’s destination is never a place, but a new way of seeing things.“ (Übersetzt heisst das so viel wie; „Das Ziel ist nie ein Ort, sondern eine neue Sichtweise.“
Nicht die Corona-Impfungen haben bei mit Halluzinationen resp. Wahnvorstellungen ausgelöst, sondern ein Artikel des Postillions über den ich wieder Mal rein Zufällig gestolpert bin.
Italien ist weg! Die Froggies würden sagen; „Merde!“ die Krauts stöhnen ein ungläubiges; „Hhäää…?“ und die Itaker; „Fanculo“, aber die sind ja weg und so können wir sie nicht hören.
Ja Italien, dort wollte ich nächste Woche hin. Blue Whale erwartet mich in freudiger Erregung, aber wo ist sie jetzt? Auch weg? Eine rostige Spur wird wohl zu finden sein.
Die Reisevorbereitungen (siehe Bild oben) haben mich nach dem Lock Down dermassen gestresst, dass ich Reales und Fake‘s kaum mehr zu unterscheiden vermag.
Die Schlagzeile; „Italien ist weg!“ hat mich auf dem falschen Fuss erwischt, ja fast aus der Bahn geworfen und trieb kalte Nässe auf die Stirn.
Mein Selbstbewusstsein wehrte sich vehement; “Ist mir alles schnuppe, ICH GEHE!“ war die Trotzreaktion. Die Flugtickets und die Impfungen habe ich, nur der PCR-Test ist noch hängig. Dieser kann zum Glück nur die Corona-Viren nachweisen und der Rest bleibt im Verborgenen, so sagt man uns jedenfalls.
Mehr kann und will ich nicht hinzufügen, sondern bitte euch, nach dem Lesen des Artikels milde zu Urteilen.

DER ARTIKEL
ITALIEN IST WEG

Europa und das Mittelmeer als aktueller Print dargestellt.

– Gondoliere, Mafia, Pizza, Dolce Vita – das alles gibt es seit heute nicht mehr, denn in der Nacht von Montag auf Dienstag ist Italien spurlos verschwunden. Warum und wohin der Mittelmeeranrainerstaat verschwunden ist, konnte bislang nicht geklärt werden.
„Italien ist sauber entlang der ehemaligen Landesgrenzen zu Frankreich, der Schweiz, Österreich und Slowenien abgetrennt“, staunt der Geograf Joseph Steyringer von der nicht weit entfernten Universität Innsbruck. „Auch Sardinien und Sizilien sind einfach weg, das französische Korsika hingegen ist nach wie vor an seinem gewohnten Platz.“

Das plötzliche Ver-schwinden Italiens hat weitreichende Folgen:
Österreich und die Schweiz, die jetzt beide über eine stattliche Alpen-steilküste zum Mittelmeer hin verfügen (siehe Bild oben), haben bereits den Aufbau einer ordentlichen Marine und einer Fischfangflotte angekündigt. Ähnliche Pläne verkündete der Vatikan, der nun eine winzige kleine Insel ist. Aber wo ist den San Marino ge-blieben? Da muss sich wohl ein Fehler eingeschlichen haben.
Glück im Unglück für Urlaubsreisende:
Alle großen Fluglinien haben bereits angekündigt, dass bereits gebuchte Flüge nach Italien bei voller Rückerstattung storniert werden können.
Italien ist bereits das dritte Land, das in diesem Jahr ver-schwunden ist und zugleich das erste in Europa. Bereits Ende Januar hatten sich Usbekistan und Ruanda in Luft aufgelöst.
Für lesefaule Zeitgenossen habe ich eine Sprachversion auf YouTube gefunden. Mit einem Klick aufs Bild öffnet sich der gesprochene Artikel (Werbung kann nach ein paar Sekunden übersprungen werden).

Nachwort
Fata Morgana oder optische Täuschung. Noch habe ich eine Woche Zeit das Rätsel des „Auallonia Romanum“ (römisches Avalon) zu lüften. Ich bin zuver-sichtlich, dass sich die Nebel-schwaden lichten werden und das „alte Bella Italia“ auf die Welt-karte zurück findet und in alter Pracht wieder aufersteht, natürlich mit Blue Whale im Schlepptau!

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Gladiatoren der Ozeane

BRUTSTÄTTE DER NEUZEIT GLADIATOREN?

Seit das Virus grassiert, werden vermehrt ältere Filme in der Glotze präsentiert. Kürzlich flimmerte der französische Spielfilm „En Solitaire“ aus dem Jahr 2013 über den Bildschirm. Die deutsche Fassung mit dem Titel „Zwischen den Wellen“ resp. „Turning Tide“ in Englisch hat mich in seinen Bann gezogen und diesen Bericht injiziert. Wirklichkeit und Fiktion sind im Film so gekonnt verflochten, dass ein Seemannsgarn vom allerfeinsten entstanden ist.
Was ist Tatsache und wo fängt die Fiktion an? Das Vendee Globe Rennen ist Tatsache, wie auch einige der Geschehnisse im Film. Diese wurden jedoch aus ver-schiedenen Rennen teilweise herausgepickt und eingefügt. Der Rest ist Fiktion und geht einge-fleischten Seglern unter die Haut. Alle Szenen wurden auf hoher See ohne Spezialeffekte gedreht und tragen zur Glaubwürdigkeit bei. Ein wahrer Filmgenuß für Segelfreunde.
Aber nun Mal der Reihe nach. Das „einmalige“ Golden-Globe-Race von 1968 erfuhr erst im Jahr 1978 unter dem Namen „Vendee Globe“ eine Neuauflage. Seit 1978 fließen alle 4 Jahre Innovation und schier unbeschränkte Geldmittel in die wiederkehrende Ein-hand-Nonstop Regatta. Zum 50 Jährigen Jubiläum des ersten ur-sprünglichen Rennens hat Don McIntyre die Wettfahrt mit „alten“ Fahrtenjachten und ohne moderne Technik zum Leben erweckt. Die folgenden Spoilerinhalte versuchen das Thema der „Gladia-toren der Meere“ etwas zu durchleuchten.

Golden Globe Race - Geschichte & Neuauflage -
Die Sunday Times schreibt anlässlich der vollendeten Weltum-seglung des Sir Francis Chichester von 1967 ein Rennen aus. Gesucht ist der schnellste Segler, der die Circumnavigation nur mit Windeskraft, Einhand und Nonstop beendet. Das Rennen sollte zur Legende und Tragödie werden. Robin Knox-Johnston gewinnt die Regatta am 22. April 1968 als letzter verbliebener Teilnehmer.

Robin Knox-Johnston bei seiner Siegesfahrt im Jahr 1968

Sechs Schiffe müssen aufgeben, wobei der Führende des Rennens, Bernard Moitessier, statt in den Atlantik abzubiegen einfach geradeaus, erneut in den Indischen Ozean und Pazifik, weitersegelt und so auf Ruhm und Preisgeld verzichtet. Nigel Tetley’s Trimaran sinkt aber er kann durch glückliche Umstän-de gerettet werden. Donald Crowhurst, ebenfalls mit einem Trimaran unterwegs, begeht nach mysteriösem Rennverlauf Selbstmord (dazu zwei links auf Blue Whale;
<Das Buch> & <Der Film>).

Nach 50 Jahren erweckt Don McIntyre dieses mystische Ren-nen, in Gedenken an die Segellegenden von damals, erneut zum Leben. Die ultimative Herausforderung ist der Verzicht auf jegliche neuzeitliche Technik, also kein GPS und elektro-nische Kartennavigation. Die Teilnehmer dürfen nur mit 32 – 36 Fuß Langkielern aus GFK, welche noch vor 1988 in Betrieb gesetzt wurden, starten. Sie müssen unter den gleichen Rah-menbedingungen wie ihre Vorgänger vor 50 Jahren das Ren-nen starten. Welche Challenge und Herausforderung!
Der Sieger der Neuauflage 2018/2019, Jean-Luc Van Den Heede benötigt 212 Tage für die Rundum, genau 100 Tage weniger als Robin Knox Johnston vor 50 Jahren. Eine tolle Leistung, die weiteren Resultate sind unter folgendem <Link> zugänglich.

Vedee Globe - Das Folgeprojekt -
Die Vendee Globe ist ein Nonstop-Einhand-Rennen um den Globus mit Schiffen die aussehen wie futuristische Unge-heuer. Ihr Körper ist kantenlos-rundlich, glatt und geschmeidig, Flügel symbolisiert durch farbige Canvas (Segel) und ver-stellbare bleierne Kiel-bomben welche die See unter Wasser durchpflügen. Seit neuestem lernen sie mit Foilers zu „fliegen“. Die bis zu 60“ (Fuß) großen Rennziegen hüpfen toll-wütig von Welle zu Welle und fordern die ungeteilte Aufmerksamkeit des Skippers. Der Franzose Philipp Jeantot hat das ausgelaufene Einhand-Ren-nen, das „Golden Globe Race“, im Jahre 1978 wieder zum Leben erweckt. Durch neue Regeln und Innovation erlebte die Szene eine Renaissance und erzielt bis heute mit atemberau-benden Geschwindigkeiten und Etmale unzählige Rekorde.
Die Popularität erlebt Höhenflüge. Die Seegräber der Meere erfreuten sich regem Zuwachs bis die Sicherheitsvorschriften drastisch angepasst werden mussten.
Sie schafften innert Kürze den Rundumrekord von 120 auf knapp über 74 Tage zu drücken. Die Geschichte „In 80 Tagen um die Welt“ von Bestsellerautor Jules Verne aus dem 19-Jahrhundert konnte unterboten werden. Wauhhh, und das nur mit Windkraft!
Die Historie der Vedee Globe kann im folgenden Kurzfilm-Link aufgerufen werden       <Trailer Vendee Globe>

Der Spielfim Solitaire - Die Handlung -
Entgegen dem Titel handelt der Dokumentar-Spielfilm nicht über ein Kartenspiel sondern übers Segeln, das heißt, übers Extremste was der Segelsport zu bieten hat, die Vendeè Globe! Kurz vor dem Start des Rennens muss ein Segler wegen eines Unfalls ersetzt werden. Der Ersatzmann Yann springt ein und übernimmt die schwierige Aufgabe. Wegen eines beschädigten Ruders muss er auf den Kanaren einen Zwangs stopp für Reparaturen einlegen. Nach Wieder-aufnahme des Rennens bemerkt Yann erst auf hoher See, dass sich ein blinder Passagier an Bord geschlichen hat. Mit dem Jugendlichen an Bord verstößt er aber gegen die Regu-larien der Regatta und müsste Disqualifiziert werden. Versuche den ungewollten Gast loszuwerden scheitern. Auf der lebensgefährlichen Reise, die durch Wetterumschwünge, hohe Wellen und andere dramatische Ereignisse erschwert wird, nähern sich Jung und Alt an. Für beide steigert sich das Abenteuer zur echten Herausforderung. Am Ende des Ren-nens überschlagen sich die Ereignisse und es kommt zum einem unerwarteten Finale.

BW’s Resümee
Die Konsequenz der Rekordjagden ist, dass schon ein kleines Missgeschick des Skippers dazu führen kann, dass das Segel Geschoss abtaucht oder in seine Bestandteile zerlegt wird. Niemanden erstaunt die Opferbereitschaft ihrer Kapitäne, sie sind die Märtyrer resp. Gladiatoren der Meere und der Ruhm ist ihnen bei Ankunft gewiss. Die segelnden, kaum zu bändi-genden Monster sind ohne Rücksicht auf Verluste darauf ge-trimmt, in möglichst kurzer Zeit um den Erdball zu rauschen.
Ein Adrenalinrausch muss die Skipper der Rennyachten alle-samt gefangen halten um solche Risiken und Strapazen zu erdulden. Man stelle sich vor, du alleine auf weiter See ohne Audienz! Die Segeljunkies brauchen keinen enthusiastischen Applaus der sie zu neuem Wagemut anspornt oder Krafterguß beflügelt. Woher sie die Ausdauer und Motivation nehmen bleibt uns verborgen. Das Huldigen der Ozean Gladiatoren be-schränkt sich lediglich auf die Aus- und Einfahrt aus dem Hafen. Die ersten Glücklichen die ankommen, sonnen sich in der Menschenmenge und werden hochgejubelt. Fast verges-sen jene, die später Eintreffen und nur die hinteren Plätze belegen aber ebenso unmenschliches geleistet haben. Sie erhalten als Obolus nur den Stempel „Survived & Completed“. Für den Gladiator niederschmetternd aber für den Beobachter verständlich, denn die Ankunftsphase der Akteure erstrecken sich über 90 Tage und keine Audienz verfügt über eine solche Ausdauer resp. über genügend Sitzfleisch.
Eine perfekte, verrückte Show für Irrsinnige! 

Hinweis für Segelfilm-Freund
Wenn dieser Beitrag „Lust auf mehr“ entfacht hat und du ein Freund des Segelfilm-Genres bist, dann könnte dich dieser Link <Die besten Segelfilme> interessieren. Der Beitrag be-fasst sich mit dramatischen, authentischen und abenteuer-lichen Segelfilmen der letzten Dekade. Die Movies sind nach Veröffentlichungsjahr gelistet und enthalten einen Kurzbeschrieb der Handlung resp. der Story mit Bildern, diverse Links zu Hinter-grundinformationen und zu einem Trailer.

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Eine unendliche Geschichte

Fantasie, Mythologie oder nur Seemannsgarn?

Ein Zitat von Albert Einstein;
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Eine visionäre Aussage für jemanden der unser Dreidimensional System um eine Vierte erweitert hat. Vermutlich ahnte er, bezogen auf die Aussage, dass es eine fünfte Dimension geben muss? Raum und Zeit können wir heute nachvollziehen, aber könnte die fünfte Dimension, wie einige proklamieren, ein Bewusstseinszu-stand sein, welcher die Fantasie einschließt? Wer weiß das schon! Eins ist aber sicher. Folgende Geschichte stellt unter Beweis, dass Fantasie wahrhaftig keine Grenzen kennt und Blue Whale’s Fazit dazu ist: „Nur die Unendlichkeit selbst kann sich begrenzen!

Wie alle begann

Fantasie – Mythologie & Glauben,
<< ägypt. Sonnengottheit Re
Bedeuten nicht die drei Begriffe schlussendlich das Gleiche und unterscheiden sich nur von der Epoche ihrer Betrachtungsweise?
Die Fantasie hat von Anbeginn der Menschheit die Kreativität ange-trieben und zum stetigen Fortschritt geführt. 
Die Mythologie könnte als ein Pro-dukt der Fantasie erachtet werden, oder war es mehr als das? Warum entwickelte jede Hochkultur daraus ihren Glauben und verehrte ihre Gottheiten?
Wo lässt sich der Seemannsgarn einordnen? Die Überlieferung der griechischen Mythologie ist uns Seefahrern vermutlich am geläufigsten. Die Argonauten der Antike beteten für eine sichere Überfahrt zu Poseidon. War er gut gelaunt, ließ er neue Inseln entstehen und die See ruhen. War er schlecht gelaunt, stach er mit seinem Dreizack in die Erde und verursachte Erdbeben, Überschwemmungen oder brachte Schiffe zum Sinken.
Es liegt auf der Hand, dass See-mannsgeschichten, der Fantasie, den Mythen und des Glaubens entsprungen sind. Das „dunkle Zeitalter“ der abendländischen Kultur, dass das Mittelalter ge-prägt hat, charakterisierte sich durch Rückständigkeit, Analpha-betismus und zu einem befoh-lenen, bedingungslosen und fanatischen Dogma des einen wahren Glaubens. Das Finale endete in der Inquisition und fraß seine eigenen Kinder auf. Die Fantasie landete auf dem Scheiterhaufen und wurde verbrannt! Erst die  Reformation brachte die Befreiung vom Irrglauben und die Fantasie ent-faltete sich aufs Neue. Das Seemannsgarn blühte auf und entwickelte über die Jahrhunderte eine vielfältige Dynamik bis in unsere Zeit hinein.
Eine Priese Wahrheit steckt in jeder Geschichte oder Anek-dote, wie viel, muss jeder für sich entscheiden. Aber aufge-passte, Zweifler konnten schon des öfteren Belehrt werden. Versuchen wir uns der unendlichen Geschichte in den nächsten Spoilern anzunähern.

Poseidon der Gottvater der Meere
Poseidons Wiege ist die griechische Mythologie. Wie er zum Meeresgott avancierte bedarf es einem kurzen geschichtlichen Überblick
Die Geschehnisse erfolgten in drei Etappen. Zuerst herrschte das Chaos aus welchem die Titanen als herrschende Gottheit hervorgingen. Kronos der jüngste Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel), Anführer der Titanen zeugte mit Rhea viele Nachkommen. Um die Macht zu erhalten fraß Kronos seine Kinder auf. Zeus der jüngste Spross widersetzte sich und befreite seine Geschwister.
Hinweis zu den 12 wichtigsten Gottheiten; Der erste Name ist griechisch, der zweite römische(Klick zum öffnen)Nachdem Zeus die Titanen in einem langwährenden Kampf bezwungen hatte, wurde der Olymp begründet. Die überle-benden Titanen wurden in die Unterwelt verbannt. Der Olymp entstand als neues Ordnungsgefüge. Die Aufteilung der Welt in drei Herrschaftsgebiete erfolgte unter den göttlichen Brü-dern mittels Los. Zeus der Jüngste erhielt nebst dem Titel der höchsten olympischen Gottheit auch den Himmel, Hades der Älteste die Unterwelt und Poseidon die Gewalt über die Meere. Die Erde und den Olymp verwalteten sie als gemeinsames Territorium.
Die Menschenkinder respektierten ihre Gottheiten und verehr-ten sie. Die pantheistische Weltanschauung des römischen Folgeimperiums übernahm die griechischen Gottheiten und versah sie mit, für sie, zeitgemäßen Namen. Die Hierarchie der Götter wurde beibehalten und so behielt die oberste Gerichtsbarkeit im Olymp Zeus inne. Die Verwandlung des Poseidons in den römischen Gott Neptun war auch eine Folge des Epochenwechsels. Poseidon war und Neptun blieb der Schutzpatron der Seefahrer.
Hierarchie der Ozeane und Meere
Im Laufe der gött-lichen Unendlichkeit zeugte Poseidon un-zählige Nachfahren. Diese wuchsen zu geachteten Gott-heiten heran und erlangten in Sagen und Erzählungen Berühmtheit. Nur um einige aufzuzählen; Sein erster Sohn Triton war der Wellengott, mit Medusa zeugte er Pegasus, das geflügelte Pferd und aus Liebschaften mit Meeresnymphen entsprangen unzählige Riesenkreaturen und Zyklopen. Die Meeresjungfrauen und Nixen verkörperten seinen Hofstaat und waren treue Untertanen. Poseidon durchstreifte mit dem Streitwagen die Weltmeere und nahm die Huldigungen der Meeresbewohner entgegen. Berüchtigt war sein Auftreten mit Wagen und vorgespannten Zugpferdchen, die Hyppocamp. Alle Bewohner der Meere, auch die Ungeheuer und Fabelwesen achteten ihn. Ein Gerücht besagt, dass er aus dem Wellenschaum der Zugpferde seinen Palast auf dem Grund des Meeres gebaut haben soll. Jede Welle, erzeugt mit Hilfe der Hyppocamp, trug zum sagenumwobenen Palast bei. Die Verehrung für seine Meerpferdchen ging so weit, dass er sich mit dem Beinahmen Hippios schmückte.
Die Meeresungeheuer
Die Meeresungeheuer waren in allen Ozeanen heimisch. Ihnen wurde die Aufgabe zuteil, dem ungezügelten Entdeckungstrieb der Seefahrer Einhalt zu bieten. Sie versetzten die Seeleute in Schrecken woraus der Aberglaube entsprang. Entrichteten die Matrosen Tribut so war die Weiterreise erlaubt, aber immer noch ungewiss. Diese Tradition war im Mittelalter sehr ver-breitet und wurde bis in die heutige Zeit überliefert. Vor jeder Ausfahrt soll der erste schluck Rum, in Gedenken an Neptun, als Tribut ins Fahrwasser geschüttet werden und nur so würden Fürbitten für gute Winde und sichere Fahrt Gehör finden.Eines der gefürchtetsten Ungeheuer war die Midgardschlange. Lautlos und geschmeidig näherte sie sich den Schiffen und umschlang sie mit ihrem langen glitschigen Körper.
Ein gefährlicher Zeitgenosse war der Riesenkrake. Mit seinen Saugnäpfen an den acht Tentakeln konnte er sich am Rumpf so festsaugen, dass ein entrinnen fast unmöglich war. Die Seeleute konnten die Krake von der Hydra nicht auseinander halten, es war ihnen auch gleich, denn mit keinem der beiden war zu spaßen. Der Aspidochelone, eine Riesenschildkröte, musste wegen ihrer behäbigen Bewegungen eine spezielle Taktik anwenden. Sie täuschte auf offener See eine üppig bewachsene, fruchtbare Insel vor und lies den ahnungslosen Kapitän auf sie auflaufen, in der Folge war Kenterung und Sinken gewiss. Nur wenige Seeleute entkamen und konnten die Tragödie erzählten. Sie sorgten ungewollt für Angst und Ehrfurcht vor den weiten der offenen See.Es gab auch gute Fabelwesen und Schiffsgeister, welche die Matrosen vor den Schrecken der Meere bewahren wollten. Ein hilfreicher „Blinder Passagier“ war zum Beispiel der Klabauter-mann. Er warnte den Kapitän vor aufziehenden Gefahren und trieb Schabermack mit den Matrosen. Die Sylphen waren die Naturgeister der Lüfte, die Wassergeister, der Gewässer. Nicht zu vergessen die Wasserfrauen, welche gemäß den Mythen Schutz und Segen den Matrosen spendeten.
Ein Paradies am Scheideweg
Poseidons Paradies, welches schon lange keines mehr war, drohte endgültig zerstört zu werden. Die Meeresbewohner beschwerten sich schon seit längerem über die Veränderun-gen im Meer, aber er schenkte ihnen zu wenig Beachtung.
Bild links; Mythische Dar-stellung, der Fall der Titanen
Erst eine Rund-reise brachte die nüchterne Gewiss-heit, dass die Zer-störung schon un-vorstellbare Aus-masse angenom-men hatte. Die angestiegene Meerestemperatur und das übersäuerte Salzwasser nagten an den Riffen, die drastische Verschmutzung durch zersetzenden Plastikmüll, Unrat und ausgelaufenes Öl gefährdeten das maritime Leben. Die Emissionen und Lärm des globalen Schiffsverkehrs fügten nachweislich sehr viel Leid den Meeresbewohnern zu. Eine Emigration, mangels Alternativen, war ausgeschlossen.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, kam noch die Rück-sichtslosigkeit und mangelnder Respekt der Anrainer und Meeresbesucher hinzu. Die Jahrtausende lange Grundlage für ein prosperierendes Leben um und aus dem Meer war aufs äusserste gefährdet. (P.S. Merkwürdig, wie sich Parallelen zu unserer Geschichte ergeben!)
Neptun hatte versucht die Verantwortlichen durch Erdbeben und Tsunamis wach zu rütteln und zur Vernunft zu bringen. Leider vergeblich. Keine Reaktion, das Götzen-bild „Geld“ war wichtiger. Die Meeresungeheuer, welche ihren Dienst über lange Epochen erfolgreich vollführten fanden keine Beachtung mehr, ja sogar Nessie, das letzte aktive Ungeheuer von Loch Ness widerfuhr Verschmähung und Spott. Poseidons Rückfrage bei Zeus ergab; „Bei uns stinkt‘s sogar bis zum Himmel und der Fluglärm raubt unser Gehör! Lieber Bruder, guter Rat ist teuer.“ Auf sich alleine gestellt wendete Poseidon sich an seine Meeresjungfern. Sie kannten die Erdbewohner besser und hatten verschiedentlich für sie ein gutes Wort eingelegt. Nun waren auch ihnen die Argumente ausgegangen. Den Sirenen hat es sogar die Stimme verschlagen! Um Zeit zu gewinnen bat Neptun die chinesische Meeresgöttin Mazu um Hilfe. Mazu freute sich über die Anfrage und sandte daraufhin ein heimtückisches Virus den Erdbewohnern. Dies sollte Neptun zu einer Atem-pause für eine nachhaltige Problemlösung verhelfen.
Schon bald durchzuckt ihn ein Gedankenblitz. Eine neue Sint-flut heraufzubeschwören wäre eine Lösung, aber wie soll ich die göttliche Konkurrenz der Dreifaltigkeit überzeugen? Meine Kraft übersteigt ein solches Unterfangen.
So grübelt er weiter in seinem Schaumschloss, von Plastik-müll mittlerweile zugedeckt und einer nachhaltigen Lösung weit entrückt, ja, schlichtweg überfordert.

Auch der Olymp ist ratlos! Die Götter befürchten, nachdem die Menschen alles Zerstört haben, wird das Chaos wieder ausbrechen. Der Kreis der unendlichen Geschichte schliesst sich. Die Titanen werden aus der Unterwelt hervorgekrochen kommen, wo sie vor Urzeiten verbannt wurden. Ihre Rache-gelüste sind Gigantisch und wollen befriedigt werden. Was wenn Sie den Olymp erklimmen und die Macht ergreifen? Werden Sie das Chaos abwenden oder beenden können? Mit welchen Konsequenzen? Wir wissen es nicht oder werden es nie erfahren, denn dies wird mit tödlicher Sicherheit auch das unsere Schicksal beenden. Unsere Geschichte ist endlich, die der Götter nicht!

Zum Abschluss eine Erkenntnis von Albert Einstein der ein Zitat des Sokrates wie folg formulierte:
Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß.“

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