Vorschau Überführungstörn

Portoroz – Corfu 22.08 – 29.09.2018

Nachdem alle administrativen Arbeiten und Vorkommnisse in der Schweiz abgearbeitet waren fokussierten sich die Gedanken wie-der ans Segeln. Als nächstes machte ich mich an die Planung des Überführungstörn. Zur Erinnerung; Die Reise musste wegen des Jahrhundert-Unwetters an unserem Wohnort Ende Mai unterbro-chen werden. Der Sturm hat große Schäden und Verwüstung ver-ursacht. Die Regelung konnte nicht vom Ausland erfolgen.

Bilder vom Unwetter Ende Mai 2018

Das Flixbus-Ticket nach Koper (SLN) ist gebucht. Nach Ankunft wird die MSY Blue Whale (BW) für das Verholen nach Portoroz seeklar gemacht. In der Marina Portoroz müssen ein paar Refit-Arbeiten angegangen werden. Diese werden ca. 2 Tage in An-spruch nehmen, so dass der Törn am Mittwoch den 22. August gestartet werden kann.
Dieser Törn hat die Merkmale eines „Überführungstörn“. Es war geplant, dass die BW den Winter in Korfu (Ionisches Meer) in der Marina Gouvia verbringen soll. Am Gesamtplan muss ich weiter festhalten, obschon ein lieber Freund wegen gesundheitlichen Problemen absagen musste, aber das Rendezvous mit AG & EG für Anfang Oktober ist bindend. Es freute mich, als TS, mein jüngerer Sohn, fast spontan zusagte sich einer kurze Etappe anzuschließen.

Die atemberaubende Bucht von Kotor, Montenegro

Die Etappe 1, bis nach Trogir (HRV)  werde ich als Solosegler unterwegs sein. Die BW wurde für solche Törns ausgerüstet und nun kann ich den Beweis erbringen, ob das Konzept und die Ausrüstung sich bewährt. Diese Etappe hat genügend Zeitreserven, um gemütlich ans Ziel zu kommen.
Die sicheren Ankerbuchten in Kroatien, wo noch keine installierte Infrastruktur wie teure Mooring-Bojen ausgesetzt sind, werden immer seltener. Ich musste feststellen, dass Kroatien für kleine Crews bald unbezahl-bar ist, als Solorevier schon lange passé, aber da muss man nach Süden durch! Die Gebühren sind unverschämt und schlagen in jedes Budget ein Leck.

Die Etappe 2 wird ein besonderes Highlight, da mein jüngerer Sohn mich begleiten wird. Er hat sich die Etappe von Trogir (HRV) nach Tivat, Bucht von Kotor, in Montenegro ausgesucht. Um etwas Zeit für Landausflüge in Montenegro zu haben, wollen wir die Strecke innert 7 Tagen bewältigen.

Die Etappen 3 wird eine echte Herausforderung. Durch das unbe-kannte Albanien, mit der komplizierten Handhabung des freien Personenverkehrs, sind nur wenige Stopps eingeplant. Revier-Infos besagen, dass das ein- resp. ausklarieren nur über Agenten möglich ist. Mit denen muss Termin und Zeitpunkt abgesprochen und fixiert werden. Die recht langen Schläge von bis zu 60 NM werden eine echte Herausforderung sein. Die Beschaffung von Proviant und Treibstoff wird zum Abenteuer. In der Marina Orikum bei Vlore, die Einzige in Albanien, kann hoffentlich durchgeatmet werden. Dort muss für die letzte Teilstrecke der Überführung Kraft und Diesel getankt werden. Ihr könnt auf die Abenteuer und Erleb-nisse im Logbuch gespannt sein.

Für eine bessere Visualisierung der Etappen kann das integrierte Kartenblatt geöffnet und eingesehen werden. Es öffnet sich mit einem Klick auf die markierte Bezeichnung.

Über den Link (aktueller Standort) kann „ONLINE“ die aktuelle Position von BW verfolgt werden. Diese wird laufend über das an Bord installierte AIS übermittelt und aktuali-siert (sofern in Marinas & Häfen WIFI zur Verfügung steht).

Die Logbucheintragungen und Berichte werden auf der Homepage auf einer Zusatzseite (Logbuch/Adria/Überführungstörn) nachge-führt, jedoch unterliegt die Aktualität zeitversetzt einer möglichen Internet Verbindung.

<Back to Törnberichte 2018>