Abenteuerromane

Erläuterungen zum Begriff „Abenteuer Romane“
In dieser Rubrik sind alle maritime Anekdoten, Geschichten und Abenteuer, fiktive oder nach wahren Begebenheiten aufgeführt. Natürlich könnte man hunderte wenn nicht tausende von guten Abenteuerromanen aufführen, aber ich habe mich auf Werke beschränkt, welche in irgend einem Bezug zu Meer, Inseln oder Segeln stehen und natürlich selbst gelesen habe. Der Umfang erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, die aufgeführten Werke sind alle empfehlenswert.

Hinweis; Mit einem Klick auf den Buchtitel kann das jeweilige Werk geöffnet und Detailinformationen abgerufen werden.

Der Alte Mann und das Meer Ernest Hemingway
Das Geheimnis der Sandbank Erskine Childers
Lord Jim Joseph Conrad
Der Leuchtturm am Ende der Welt (1) Jules Verne
Moby Dick   (Film: Im Herzen der See) Herman Melville
Robinson Crusoe Daniel Defoe
Die Schatzinsel  Robert L. Stevenson
Der Seewolf  Jack London
Chesapeake (09.01.2019) James A. Michener
Rascals in Paradise (08.01.2019) James A. Michener

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Biografische Erzählungen

Erläuterung zum Begriff „Biografische Erzählungen
Eine Biografie respektive eine Erzählung können als solche schon interessant, spannend und auch poetisch abgefasst sein. Vereint nun diese Formenvielfalt noch zeitgenössische und historische Elemente von Handlungen und Personen, so liegt uns ein Zeit-dokument vor, welches schon fast als Abenteuerroman klassifi-ziert werden könnte, wüssten man nicht, dass es geschehen ist. In diesem Blog sind nur Werke aufgeführt, welche Erlebnisse und Tatsachen, gestützt auf maritime Ereignisse widerspiegeln. Der gelistete Umfang erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, je-doch möchte ich sie zum selber Lesen empfehlen.


Hinweis; Mit einem Klick auf den Buchtitel kann das jeweilige Werk geöffnet und Detailinformationen abgerufen werden. Titel (schwarze, gerade Schrift) haben noch keinen Link resp. sind in Arbeit!

Klassiker
Die Geheimnisse des Roten Meeres (1) Henry de Monfreid
Hashish; A amugglers tale (2) Henry de Monfreid
Auf See Guy de Maupassant
Sailing alone around the world Joshua Slocum
Der verschenkte Sieg (1) Bernard Moitessier
Weite Meere, Inseln & Lagunen (2) Bernard Moitessier
The strange last Voyage of D. Crowhurst N. Tomalin & R. Hall
Il Milione, die Wunder der Welt Marco Polo
Journal der ostindischen Reise W. Bontekoe v. Hoorn
Mit Magellan um die Erde Antonio Pigafetta
Ned Myers o. ein Leben vor dem Mast James F. Cooper
Die Entd. Alaskas mit Kapitän Bering Georg Wilhelm Steller

Zeitgenössische Werke
Unter diesem Titel aufgelistete Veröffentlichungen haben alle das gleiche Thema; Eine Weltumseglung oder ein Segelerlebnis mit empfehlenswert lehrreichen oder dramatischen Ausgang. Publikationen die mich zum Träumen verleiteten und für meinen Törn inspiriert haben. Viel lehrreiches, Fehler kann man immer noch genügend selber machen.

Hundeleben in Herrlichkeit m.d. „Kairos“ Ernst-Jürgen Koch
Verdammt, Glücklich zu sein Ernst-Jürgen Koch
Atlantik-Kreuzfahrt (mit der Wanderer III) Eric C. Hiscock
Komm, Wir segeln um die Welt Beate Kammler
Freiheit hinterm Horizont Bobby Schenk
Leinen Los – Wir segeln um die Welt Rollo Gephard
Kokosnüsse satt Rudolf Wagner
Im Grenzbereich des Möglichen Norbert Sedlacek
Aussteigen o. Philosophie d. Fahrtensegelns Wolfgang Blanke
Ich und Der Ozean Naomi James
Der Erfüllbare Traum (eine Weltumseglung) K. Nölter & J. Michaelis
Im Antlantik Verschollen (Lebenskampf) Steven Callahan
Held Der Sieben Meere Sir Francis Chichester
Autogramme Des Windes (Fahrtensegeln) Joachim Schult
Vom Alltag In Die Südsee R. Hirche & G. Kinsberger
Taboo, Eines Mannes Freiheit Wolfang Hausner
Nimbus, im Kielwasser d. Weltumseglung Werner Koplek
Das Boot Lothar-Günther Buchheim

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Segelromane Bänder

Die Horatio Hornblower Serie von C.S. Forester 
Die berühmte Romanserie um Horatio Hornblower ist ein großes Seeabenteuer, ein Meilenstein der maritimen Literatur und ein Lesevergnügen, das bereits Generationen von Lesern begeistert hat. Die Buch-Serie umfasst 11 Bänder. Nachstehende Links zum Klicken für mehr Infos.

Cecil – Scott Forester (Click for Link)
Legend of Hornblower (Click for Link)
Wo Bestellen/Kaufen (Click for Link)

Klick für mehr Informationen zu Band 1

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Die Charles Hayden Serie von S.T. Russell

Die Historischen Seeromane spielen in den Jahren 1793/94, also in den Jahren nach der Französischen Revolution von 1789. Robespierres Schreckensherrschaft wird genauso thematisiert wie der Wohlfahrtsausschuss und die blutigen Revolutionstribunale. Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und England finden während des Ersten Koalitionskrieges statt.

Hauptfigur der Seeromane ist Charles Hayden, der seine Karriere als Erster Leutnant an Bord der englischen Fregatte „HMS Themis“ beginnt. Russell schreibt sehr überzeugend in der Tradition klassischer Seeromane von Autoren wie C. S. Forester (Horatio Hornblower-Reihe) und Patrick O’Brian (Aubrey-Maturin-Serie um den britischen Marineoffizier Jack Aubrey und den irisch-katalanischen Schiffsarzt Stephen Maturin).

Sean Thomas Russell (Click for Link)
Charles Hayden der Buchheld (Click for Link)
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Die Aubrey & Maturin Serie von Patrick O’Brian
Patrick O’Brian stammt aus einer englisch-irischen Familie. Seine Seefahrerromane mit Jack Aubrey und Stephen Maturin haben dem Autor ein Millionenpublikum und Riesenauflagen beschert. Sein Werk wurde in viele Sprachen übersetzt und mit Russell Crowe verfilmt. Im erwähnten Film dienten die Romane von Patrick O’Brian als Vorlage für das Drehbuch. Die Handlungen wurden aus mehreren Büchern zusammengesetzt.

Einige Bilder aus dem Film Master and Commander – Bis ans Ende der Welt. (Link; Info’s zum Film)

Leider können nicht alle Buchhüllen der komplette Serie, die bestehen immerhin aus 21 Bändern, in diesem Blog bildlich dargestellt werden, dies würde den Rahmen sprengen. Als Link sind alle wichtigen Informationen erhältlich.

Patrick O’Brian (Click for Link)
Aubrey & Maturin die Geschichtshelden (Click for Link)
Wo Bestellen/Kaufen (Click for Link)

Wenn Du noch etwas schnuppern möchtest, so empfehle ich nachstehenden Link wo der Erste Band etwas detailliert aufgeführt ist. Auf obigem Bild seht Ihr die HMS Surprise, welche im Band 3 eine wichtige Rolle spielt und auch als Filmkulisse diente.

Information zu Band 1 und alle Bänder der Aubrey-Reihe (Click for Link)

 

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Laudatio Mittelmeer

(rev. 21.04.2020)

Das Mittelmeer

– Die Wiege der Zivilisation – 

Vorwort zum Aufsatz über das Mittelmeer.

Liebe SegelnBlog-Leser, viele Male habe ich schon die Gelegenheit gehabt das Mittelmeer besuchen zu dürfen, sei es als Reisender oder als Segler. Immer wieder haben mich die Küstenlandschaf-ten, die Inselwelten wie auch die Metropolen, und nicht zu verges-sen, Menschen, Völker und Kulturen mit ihren vielen Facetten in ihren Bann gezogen.  Im nachstehenden „Aufsatz“ möchte ich eine Kurzfassung der wichtigsten Themen geben, die mich bei meinen Besuchen ans Mittelmeer fas-ziniert, beschäftigt und nachdenken ließen. Recherchen haben mir dann Einblicke in die Vielfalt und Zusammenhänge des Ganzen ge-währt. Ein Zitat bringt es auf den Punkt; „Reisen ist die schönste Art des lernens!“
Und nun, die ketzerische Frage; Wer hat den schon ausgelernt? Meine Erkenntnis; Solange ich denke, lebe ich, also bin ich, ich will die schönsten Dinge des Lebens erleben. Wo sollen den die Erleb-nisse herkommen, wenn nicht durchs Reisen? Vielleicht kann ich so bei meinen, heute sagt man wohl „Followers“ oder Gleichge-sinnte, den Anstoß zu mehr Lebensfreude injizieren, was ein Hauptthema dieses Blogs sein soll. 
Für Interessierte; Alle rot markierten Ausdrücke sind mit WEB-Links versehen!

Der Mittelmeerraum (Klick zum Lesen)

Die Entstehung der Kontinente

Der Ur-Kontinent Pangäa zerbrach zu Urzeiten und die Bruchstücke begannen zu driften, dies nennen wir den Kontinentaldrift. Die tektonische Landverschiebungen umschlossen einen kleinen Bereich des Urmeeres, die Landmassen rundherum wurden vor ca. 90 Millionen Jahren gefaltet und aufgetürmt und so entstanden die großen Gebirge um das Meer. Das Mittelmeer war geboren, welches von drei interkontinentalen Landmassen, Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika, eingegrenzt wurde. Im laufe der Jahrmillionen änderte sich das Klima noch unzählige Male, auf unterschiedlichste Einflüsse wie Vulkanausbrüche und Eiszeiten zurückzuführen. In der letzten Kaltzeit erfuhr die Region ihre letzte markante Klimaveränderung, und begünstigte durch ihre Lage, konnte sich im Mittelmeerraum ein einzigartiges, mildes Klima einstellen. Heute bezeichnen wir es als Oelbaumklima, welche die geografische Ausbreitung dieser Baumart eingrenzt. Die Entwicklung der ganzen Region wurde durch dieses Merkmal beschleunigt und etablierte sich zur Wiege der Zivilisation.

Die Gebirge
Im Uhrzeigersinn, in Spanien beginnend, treffen wir auf folgende Gebirge. Die Sierra Nevada im Westen gefolgt von den Pyrenäen, im Norden das Zentralmassiv, die Alpen, und im Osten die Dinariden. Den Übergang zu Vorderasien markieren die Gebirge in Griechenland und der Türkei, die Pindos und Rhodopen sowie im Süden das Taurusgebirge. Die libanesischen Berge bilden den Abschluss zu den weiten Flachlandgebieten im Süden. Den Abschluss bildet das Atlasmassiv der Maghreb Staaten.

Die Gebirge ums Mittelmeer

Meerengen und Gewässer
Im Osten befindet sich die Meerenge des Bosporus zwischen der europäischen und der asiatischen Kontinentalplatte mit Zugang zum Schwarzen Meer. Sie entstand vermutlich erst vor 7‘500 Jahren als Auswirkung des steigenden Meeresspiegels. Zwischen dem afrikanischen Kontinent und der iberischen Halbinsel befindet sich die Meerenge von Gibraltar und erschließt den atlantischen Ozean im Westen. Grosse Zuflüsse versorgen das Mittelmeer mit Süßwasser. Die grössten sind die Rhone, der Po und der Nil. Wobei letzterer der längste Fluss Afrikas ist.

Die frühen Landbewohner  nannten die für sie unendliche Wasserfläche liebevoll „Mare Mediterraneum“, das so viel heisst wie; Das Meer inmitten (umschlossen) von Land

Die mediterranen Windsysteme
Die in der mediterranen Hemisphäre angetroffenen besonderen Windsysteme werden nicht nur durch die Gebirge, die Land- und Wassermassen sondern auch durch die globale Wetterlage hervorgerufen. Aus Unkenntnis dieser Zusammenhänge wurden sie bis in die Neuzeit gefürchtet, da sie aus heiterem Himmel auch Orkanstärke erreichen konnten. Heute erweisen wir gebührenden Respekt und können uns darauf einstellen. Die wichtigsten Windsysteme im Uhrzeigersinn in Spanien beginnend;

Darstellung Windsysteme Mittelmeer

Der Poniente, ein Westwind der auch Levante genannt wird, sollte er auf Ost drehen. Der Mistral ein Nordwind aus dem Rohne Tal und hat schon manchem das Fürchten gelehrt. Der Libeccio ist eher unbekannt, weht an Korsikas Küsten regenmässig in den Sommermonaten aus W bis SW. Er ist unter anderem für Saharastaub im europäischen Mittelmeerraum verantwortlich. In den Wintermonaten dreht er auf N bis NW-liche Richtungen und wird Tramontana genannt.
Die stärkste Winderscheinung im Mittelmeer heißt Bora und schaufelt polare Luft von N bis NE über die Dinariden in die Adria. Es wurden schon Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h gemessen. Weiter Südlich in Griechenland heißt der NO-Wind Meltemi. Aufgebaut durch die Verschiebung der innertropischen Konvergenzzone (Monsuntief in Vorderasien und Azorenhoch) treibt er vorwiegen Anfang Sommer sein Unwesen. Zwischen den Inseln kanalisiert sich der Wind und erreicht Orkanstärke. Das Gegenstück ist der Scirroko (auch Chili genannt), der klassische S-Wüstenwind im südlichen bis südwestlichen mediterranen Seeraum, der auch schon Sandstürme und beträchtlichen Wellengang verursachen kann. Die Winde, Samum und Sharki sind alles gefürchtete Südwinde, aus den heißen Wüstenregionen zum Teil mit Sturmstärke wehend, jedoch örtlich begrenzt.

Geschichtliches
Erste nachweisliche Spuren von Menschen tauchen im Mittelmeerraum vor ca. 27‘000 Jahren auf. Die in der Nähe von Marseille, nach dem Entdecker Henri Cosquer benannten und heute überfluteten Höhlen, wurden erst im Jahr 1985 entdeckt.

In der Antike beherrschten verschiedene Hochkulturen in Teilen des Mittelmeerraumes. Jedoch erst den Römern gelang durch die punischen Kriege die ganze Region ihrem Einfluss unterzuordnen. Ihre Seeflotte, vorwiegend aus Galeeren bestehend, erzwang die Seeherrschaft. Daraus resultierte die Pax Romana eine friedliche Zeit wo die Mittelmeerregion zum ersten und zum letzten Mal vereint war. Diese Periode führte zur Erholung und zu Wohlstand. So verwundert es auch nicht, dass die römischen Machthaber beschlossen, das Mittelmeer umzutaufen und ihren Machtanspruch zu bekräftigten. Sie nannten es folglich „Mare Nostrum“, was so viel heißt wie „unser Meer“! Erst später beeinflusste die Völkerwanderung den Mittelmeerraum nachhaltig und führten zu Machtverschiebungen.

Maritimes
Schon in der Jungsteinzeit wurden Wasserfahrzeuge entwickelt und dienten vorwiegend dem Fischfang an den Küsten. Ägypter und später die griechischen Stadtstaaten waren die ersten Seefahrernationen. Wobei sich die ägyptischen Segelboote sich vorwiegend auf das Befahren des Nils konzentrierten, haben die Athener und Spartaner ihre Expansion mit Hilfe ihrer Seeflotte auf die ägäischen Inseln und aufs benachbarte Festland ausgeweitet. Wer kennt nicht die Sagen Homers über die Irrfahrten des Odyssee?

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Die Phönizier, Vorfahren der Libanesen, waren die ersten in der Antike welche sich trauten grössere Distanzen übers Meer zu segeln. Sie erschlossen sich Zutritt in entfernte Regionen und kamen durch Handel zu großen Reichtümern. Viele Siedlungsbegründungen, unter anderem Karthago, welche als Handlungsposten mit dem Hinterland genutzt wurden, werden ihnen zugeschrieben. Somit war ein großer Schritt in der Entwicklung getan, das Mittelmeer trennte die Völker nicht mehr, sondern hat sie verbunden.

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Landwirtschaft

Der fruchtbare Halbmond, ein halbkreisförmiges Gebiet ausgehend vom persischen Golf bis zum heutigen Ägypten wird als Ursprung des Ackerbaus und der Viehzucht bezeichnet. Durch die Domestizierung von Nutzpflanzen (Weizen, Gerste und Leim) wie auch der Nutztiere (Schaf, Ziege, Rind), konnte die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden.

Der Handel mit diesen Gütern ermöglichte den Erwerb des begehrten Kupfer, Zinn und Eisens. Die Entwicklung ihrer Bewohner wurde schon früh durch den regen Handel beeinflusst und Begehrlichkeiten für andere Handelsgüter geweckt. Das brachte den Völkern und Kulturen Wohlstand aber auch kriegerische Auseinandersetzungen.

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Kulturelles

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Mit dem wachsenden Wohlstand erfuhr das kulturelle und spirituelle Leben Impulse und die abendländische Kultur war entstanden. In den Wissenschaften wurden erste Ansätze der Geometrie, Physik, Astrologie und Medizin entwickel. Die Baukunst wurde verbessert und es entstanden bis heute bewunderte Tempel und Bauten. Die Schrift konnte weiterentwickelt werden wodurch Wissen weite Verbreitung fand. Die Demokratie, im antiken Athen entwickelt, ist eine der Errungenschaften die wir noch heute pflegen. Man beachte, dass sechs der sieben Weltwunder in der Mittelmeerregion zu finden sind und somit deren kulturelle Bedeutung unterstreichen.

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Spirituelles

Die kulturelle und spirituelle Entwicklung der Mittelmeer Bewohner führten zu den ausgeprägten Götterkulten. Anschaulich die ägyptischen Mythologie, der bis ins Detail organisierte Olymp der Griechen und letzt endlich die römischen Gottheiten. Im ersten Jahrhundert n.Ch. wurden die römischen Götzenbilder durch die sich ausbreitende christliche Lehre abgelöst. Im achten Jahrhundert n. Ch. breitet sich ein weiterer Glaube wie ein Lauffeuer über die südliche Hemisphäre des Mittelmeers aus, der Islam. Nun beherbergt der mediterrane Raum drei der fünf Weltreligionen

Der Klimawandel

Der mediterrane Raumbereich hat der Menschheit viel gegeben, leidet heute aber unter der zunehmenden Bevölkerungsdichte. Die heutige Einwohnerzahl wird auf ca. 427Mio Menschen geschätzt. Jedoch schon in 30 Jahren wird die Region zur weltweit höchsten Bevölkerungsdichte emporsteigen. Der Wasserverbrauch wird eine der grössten zu bewältigenden Probleme darstellen. Der Verbrauch wird sich in den nächsten 30 Jahren vervierfachen. Schon heute hat ¼ der Bevölkerung keinen direkten Zugang zu Nahrungsmitteln. Die Kornkammer des Mittelalters, Griechenland, kann schon heute die eigene Bevölkerung nicht mehr ernähren. Zwanzig Millionen Einwohner haben keinen direkten Zugang zu Trinkwasser. In absehbarer Zukunft werden nicht nur Hungers- sondern auch Durstnöte die Region heimsuchen. Durch den Klimawandel verursacht werden heute Durchschnittlich bis zu 2°C höhere Temperaturen gemessen. Die Olivenhaine im Süden sind Teilweise schon vertrocknet. Wie viele Hinweise und Warnungen sind noch von Nöten bis der Mensch erkennt, dass es höchste Zeit ist gegen an zu steuern? Der Klimawandel hat die Region fest im Griff, es besteht jedoch Hoffnung. Die Landbevölkerung hat auch früher schon Katastrophen wie Erdbeben und Vulkanausbrüche überstanden. Nur waren diese Vorkommnisse nicht so global. Wird sie es diese Mal auch packen?

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Die Zukunft

Seit 27‘000 Jahren ist die Gegend besiedelt und hat Jahrtausende lang Hoffnung und Halt für die Bewohnern und Emigranten gegeben. Noch heute sehen 100‘000-de ihre Zukunft im mediterranen Raum. Sie emigrieren in Massen in den Mittelmeerraum und erhöhen die Spannungen. Marseille war in der Vergangenheit schon immer ein Schmelztiegel der kulturellen Verschiedenheiten und konnte sich bis heute behaupten. Aber wie lange noch? auch hier nehmen die Spannungen unverkennbar zu. Hat der Slogan, „wir müssen lernen zusammen zu leben“ immer noch Beachtung? Der Eindruck, abgedroschen zu sein, ist unverkennbar. Aber haben wir denn eine andere Chance?

Der Oliven-Zweig als Zeichen der Hoffnung

Das Mittelmeer, die Wiege unsere Existenz spricht zu uns, aber niemand hört hin! Was, wenn das Mittelmeer schon zu uns gesprochen hat?

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