Schweizer Psalm

(rev. 17.08.2024)

Eine Strophe aus der Schweizer Nationalhymne
Die Fussballmeisterschaft (EM) hat uns wieder mal vors Auge geführt, dass unsere schweizerische Nationalhymne wahrlich kein Ohrwurm ist. Unser Soccer Team, „MULTIKULTI“ – wo nicht! –
hat sich weder bemüht die Melodie zu summen noch den Psalm zu murmeln.
Keiner Lippe konnte eine Bewegung ent-lockt werden. Da mussten wir neidisch zum Gegner herüberschie-len, deren herzhaften und innbrünstigen Gesänge beeindruckend waren. Unser Team war schon vor dem Anpfiff sichtlich einge-schüchtert.
Angesichts dieser unrühmlichen «Self-Präsentation» kann ich die Argumente der Hymnen Erneuerer verstehen. Die fordern unter Anderem eine moderne, harmonisch-kompaktere Melodie, ver-mutlich im Techno-Sound (unharmonisch dafür kompakt) und wollen auf den Psalm gänzlich verzichten. Konservative befürworten eher, den morgendlichen Unterricht in den Schulen mit dem gemeinsamen Singen der Hymne zu beginnen. Andere Länder sind uns in dieser Tradition weit Voraus. Eine vermutlich «Mission Impossible», da wir in der Vergangenheit mit Rücksicht auf unsere Migranten die Kreuze in den Schulzimmern schon ent-fernen mussten. Was nun?

Eine Lösung ist nicht in Sicht. Die CH-DJ’s verweigern sich dieser künstleri-schen Herausforderung aus nicht kom-munizierten Gründen.
Ich möchte mich nicht weiter in der Kontroverse verstricken, da ich mich auch nicht brüsten kann, den Text frei rezitieren zu können. Vielleicht ein Armutszeugnis oder eine Bildungslücke? Wer weiss das schon! Da sagte ich zu mir; „Selbst ist der Mann!“ und beschloss, die Verse zu „Googeln“ – und siehe da – es viel mir wie Schuppen von den Augen!
In der letzten, vierten, fast unbekannten Strophe des Psalms offenbaren uns die Schöpfer der Hymne, dass wir schon vor der Alinghi eine Seglernation gewesen sein mussten.
Um dies zu verdeutlichen, sei die vierte Strophe wiedergegeben;
(Hinweis; Klick auf’s Bild zum vergrößern & lesen!)

Eine kleine Hilfe zum maritimen Verständnis der Textzeilen:
Mit etwas Fantasie kann die vierte Strophe durch Crew, Segeljacht und Skipper gedanklich im Vers angedockt werden.

Fährt die Crew im wilden Sturm daher,
Bist du, Segeljacht, selbst uns Hort und Wehr,
Du, allmächtiger Waltender, Rettender!
In Gewitternacht und Grauen
Lasst uns kindlich dem Skipper vertrauen!
Ja, die fromme Seele ahnt, Gott im hehren Vaterland,
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.

Geht das nicht runter wie Öl? Ich bin überzeugt, es regt auch eure Fantasie an und animiert, dem nächsten Sturm, wie die „alten Helvetier“, mit inbrünstigem Gesang die Stirn zu bieten!

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