Törnberichte 2024

DAS VERFLIXTE SIEBTE (SEGEL)JAHR

NEIN, NEIN! Blue Whale und ich sind nicht Verheiratet aber liiert, und weil wir fast eine Ehe führen, könnte das siebte Jahr im Mittelmeer die Eine oder Andere Überraschungen bereit halten.
In der Schöpfungsgeschichte wird am siebten Tag geruht. Die Woche hat sieben Tage. Die Sieben wird auch als heilige oder magische Zahl bezeichnet. Im Christentum hat die Sieben ebenfalls ihre Bedeutung; sie wird hier als Kombination der göttlichen Trinität (Drei) mit den vier irdischen Elementen gedeutet. Mit 7 Jahren fallen Kindern die Milchzähne aus, mit 14 beginnt die Pubertät und mit 21 ist der Mensch endgültig erwachsen.
Wir könnten vermutlich noch endlose Losungen aufführen und werden nicht gescheiter, hoffen aber, dass die Sieben nicht eine unglückbringende, sondern eine magische, zukunftsweisende Zahl ist.

Also seien wir optimistisch und feiern wir! In diesem Jahr geht es in Eintracht mit BW Richtung Süden, dann ist Etappen-Hopsen mit Fussball-EM angesagt. Ende Juni ist die Sommer Pause in der CH geplant. Der Herbsttörn muss zwangsmässig nach Nord führen. Blue Whale’s Bleiberecht in der GRE wird nach 18 Monaten abgelaufen sein und muss verlängert werden.
In diesem Jahr sind wir Gästefrei und nur uns verpflichtet. Wir wollen uns driften lassen, lesen, das freie Leben geniessen und auf wegweisende Entscheidungen in Sachen Hafenplatz in der Schweiz warten.
Zum Schluss noch ein Spruch, der mich persönlich angesprochen hat.
Die Weitsicht Konfuzius ist mit Hoffnung gespickt und symbo-lisiert in dieser Weisheit meine und BW’s Gemütsverfassung. Wie schon in der Törnplanung 2024 beschrieben, keimt in uns immer noch die Hoffnung, dass sich das Liegeplatz Problem zum Guten wendet. Blue Whale und ich haben bis 2018 enthusiastisch unser Heimrevier den Bodensee durchpflügt, unvergessliche Zeiten erlebt, viele interessante Freundschaften geknüpft und würden dies nach Rückkehr, auf unseren «alten Tage» hin, gerne wieder tun.

Nachstehend die diesjährigen Etappen;  
1. Hinreise & Vorbereitungen April Link ab Sommer
2. Solotörn Süden Mai & Juni Link ab Sommer
3. Törn nach Norden Sept-Okt Link ab Winter
4. Törnplanung 2025 Link ab Winter

Die detaillierte Berichterstattung über das TravelMap-Journal, mit Fotobeiträgen bereichert, auch dieses Jahr als «Life-Logbuch». Mehr Bilder mit Beschreibungen sind dann auch in der Galerie zu finden. (Link ab Sommer & Herbst aufgeschaltet)

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Törnplanung 2024

Die Gewissheit der Ungewissheit

Soll der obige Spruch die Törnplanung 2024 dominieren oder wird das Pendel entscheiden?
Hoffentlich nicht! Zur Erinnerung, geplant war die Rückführung Blue Whale’s innert zweie Jahre an den Bodensee. Willkür und Arroganz der Gemeinde torpedieren nun dieses Unterfangen.
Ohne einen Liegeplatz müssen die Karten neu gemischt werden. Die Entscheidung der Hafen Behörde ist vermutlich schon längst gefallen, diese  feilt nur noch an der juristisch konformen Rechtsform herum und lässt die Platzmieter in der Hängeloge.
Blue Whale’s Masten beugen sich aus Hoffnungslosigkeit, «Top to bottom». Mitte April werde ich zu Blue Whale reisen und versuchen sie aufzurichten. Wir werden uns nicht unterkriegen lassen und wollen die Odyssey mit neuem Elan fortführen.

Nun zur Planung 2024.
Wie schon mehrfach beabsichtigt, soll es diesen Frühling definitiv zu den südlichen Ionischen Inseln gehen. Als globales Ziel steht Zakynthos auf dem Programm, mit Zuversicht, dass nur wenige Charterer unser Fahrwasser kreuzen. Der Witterung, zu dieser Jahreszeit vermutlich vorwiegend südliche Winde, bieten wir unerschrocken Bug und Stirn.
Geplant ist, Anfang Mai nach weitgreifenden Etappen auf Zakynthos zu entspannen. Die Rückfahrt nach Preveza schliesst auf Ende Juni den Rundtörn ab.
Als begeisterter Fussball Beo-bachter steht die diesjährige EM ab Mitte Juni unsere Kreuzfahrt in Konkurrenz. Auf der Rückreise werden sich die Vorrunden Spiele mit den Segel Etappen abwech-seln müssen. Im Juni habe ich noch genügend Zeit die Details, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Wetterkapriolen, auszuarbeiten.
Ende Juni ist die Rückreise in die CH geplant. Die Fähre nach Bari ist bereits gebucht und so werde ich schon fast traditionell, die Sommerpause zuhause geniessen. Ab Ende August ist der Herbst Törn noch völlig offen.
Noch immer guter Hoffnung, vertraue ich auf eine positive Ent-scheidung in Sachen Hafenplatz Arbon. Ein negativer Beschluss würde mein Vertrauen in die Schweizer Gerechtigkeit aufs ärgste strapazieren. Im Fall eines positiven Entscheides könnte die erste Etappe nach Norden, eventuell bis Dubrovnik oder Montenegro, zwecks Überwinterung, führen. Bei einer Absage bleibe ich den ionischen Inseln bis auf weiteres treu, muss aber die „Aufenthaltsbewilligung“ für BW verlängern. Die 18 Monate im EU-Raum laufen leider wieder ab.
Begründung für den Verbleib in der GRE; Zu viele Horror Geschichten über die HRV haben mich während der letzten Saison erreicht. Ein überteuertes (€) und mit Charterern überflutetes Kroatien strapazierte die angetroffenen Langzeitsegler. Sie verliessen fluchtartig die kroatischen Gewässer und tummeln sich nun auf Blue Whale’s Spielwiese herum. Eine besorgniserregende Entwicklung für unser Heimrevier.

Die Törnplanung 2024 ist einem philosophischen Spruch gewidmet:
“Doesn’t expecting the unexpected make the unexpected expected.”
Übersetzt: Die Erwartung der Ungewissheit macht das Ungewisse erst gewiss.

Ein schöner Spruch der mir helfen wird die Zeit bis zu den Ent-scheidungen mit Zuversicht zu überbrücken. Die Logbucheinträge ab Sommer werden Hinweise über Blue Whale’s Zukunft bringen.

Ein letzter Hinweis, auf yachting.com habe ich einen interessanten Bericht zu den Südionischen Inseln gefunden. Klick auf Titel öffnet den Beitrag.            Südionisches Meer

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Bilder Herbsttörn Sept-Okt

Wetter & Technik erschweren den Herbsttörn

Man sollte sich in den «Ferien» nicht übers Wetter beschweren aber ich hab’s wieder Mal abbe-kommen. Erst war es Pfui dann Hui! Zu allem Überdruss gesell-ten sich zum Wetter technische Probleme, wie die Funktion der Sonnen Kollektoren und der Navigationsanlage. So musste der Herbsttörn umgeplant werden was eine Weile dauerte. Dank meiner Beharrlichkeit und Blue Whale’s Geduld, während der «überlangen» Ruhephase in der Atherinos Bucht, waren wir Erfolgreich. Das Wetter erholte sich von selbst und die Technik war wieder Einsatzfähig.

Natürlich leidet die Vielfalt die Bilder unter dem ereignislosen Herbsttörn. Die schon fast zur «Heimat» gewordenen Atherinos Bucht wurde bereits bei früheren Törns ausgiebig dokumentiert.

Ab Frühling 2024 müssen ohnehin Entscheidungen fallen, welche die Fotogalerie beflügeln könnten, und so bitte ich euch, mit der Ausbeute dieses Törns etwas nachsichtig zu sein.
Ein Mausklick auf einen der Balken öffnet den gewünschten Bilder Bogen. Mit einem Klick auf ein Foto kannst du das Bilder in vergrö-ßertem Maßstab betrachten und weiterblättern. Viel Vergnügen.


Bilderbogen 01 Hinreise & Vorbereitungen


Bilderbogen 02 Etappe 1 & 2 Meganisi & Sivota


Bilderbogen 03 Zurück nach Meganisi

 


Bilderbogen 04 Etappe 4 & 5 inkl. Rückreise

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Herbsttörn Sept – Oktober

(rev. 16.02.2024)

Ziellos die Ruhe geniessen

Ende August ist es so weit, der Herbsttörn beginnt mit der ereignislosen Hinreise. Zu erwähnen bleibt nur die unbeständige Witterung, die mich auch während der Vorbereitungswoche im Trockenlager bis zum Termin des «Lift in» ärgert. Und so soll es weitergehen!
< Wind und Schwell stehen direkt in die Bucht!
Die Fahrt nach Mega-nisi ist feucht und stürmisch. In der Bucht erlebe ich eine unruhige Nacht am Ankergeschirr, alle Gästeplätze am Pier waren besetzt. Die Wetterprognosen sind alles andere als opti-mistisch. So bleibt mir nur noch die Flucht nach Sivota (Levkas), wo die tief einschneidenden Bucht Sicherheit und Ruhe verspricht.
In Sivota muss ich noch eine Nacht ankern, da auch der Stavros Pier, wie alle anderen Pontons besetzt sind. Andere «Böötler» sind schon früher auf die gleiche Idee gekommen wie Blue Whale. Tags darauf bekomme ich einen freiwerdenden Platz, den ich für ein paar Tage nutzen darf, bis sich das Wetter gebessert hat.
Kennt jemand diesen lustlosen Skipper?

Ich bin auf einem Tiefpunkt angelangt, welcher sich in der Lustlosigkeit mani-festiert. Der Törn ins südlich Ionische Meer wird kurzerhand verworfen.
Als Alternative wähle ich die Atherinos Bucht auf Meganisi, wo ich einen guten Liegeplatz am Pier erwische. So verzögert sich die Weiterfahrt immer weiter, bis BW fast mit dem Ufer verwachsen ist. Ich geniesse die Zeit in Eintracht mit Klima und Bootsnachbarn und mutiere zum glücklichen Müssiggänger.
Dieser Phase der Starre muss ein Ende gesetzt werden und so entschliesse ich mich früher nach Preveza überzusetzen und die Heimreise anzu-treten. Ausschlaggebend für den Sinnenwandels war eine nieder-schmetternde Nachricht über Pläne der Hafenverwaltung in Arbon. – Allen Liegeplatzbenützern soll gekündigt werden!!! –
Da wir in BW’s Heimathafen als ausserkantonale geführt sind und nun auf eine Warteliste degradiert werden, sinkt die Chancen je wieder einen Liegeplatz zu bekommen. Die Konsequenzen für Blue Whale und mich erfordern persönlichen Kontakt mit der Hafen Behörde. Alle Pläne für eine mittelfristige Rückführung von Blue Whale liegen nun auf Eis und müssen überdacht  respektive neu beurteilt werden.
Der ausgebaute Schlosshafen von Arbon CH eine Augenweide
Welch ein Desaster! Welch ein Törnende! So wurden aus Ziel-losigkeit und Ruhe schlagartig nervöse Aktivität.
Der Aufbruch nach Preveza, «Lift out», Abschlussarbeiten sowie Rückreise über Igoumenitsa und Bari nach der Schweiz erfolgte in gewohnter Manier.

Für die Tagesjournale möchte ich auf die Webseite „Aktueller Standort“ verweisen. Dort sind die besonderen Vorkommnisse in Tagebuchform aufgeführt und mit Bildern untermalt. Mit diesem <Link> ist es möglich direkt auf die jeweilige Webseite zu wechseln.

Die Bildergalerie kann über diesen Link geöffnet werden:
Bilder Herbsttörn Sept. & Okt 2023“ 


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Bilder Sommertörn AS Juni

Ausgedehnter Törn im nordionischen Meer

Die ersten Tage des Törns rangen wir noch mit der unbeständigen Witterung. Allmählich setzte sich jedoch der Sommer durch und bescherte uns schönes Wetter, mit zum Teil «heissen» Tempera-turen. So konnten wir unsere Route wie geplant abspulen.
Ich wollte AS die Vielfalt einer von See her öden Küste mit ver-borgenen, wunderschönen Orte zeigen, wurde aber selbst von der Vielfalt überrascht, die sich offenbarte.
Dies widerspiegeln, die dem Bericht angehängten Bilder. Wegen der Fülle der Fotos musste der Inhalt der Galerie gemäss den Etappen unterteilt werden.
Alle Fotos wurden mit meinem neuen Smartphone, Samsung Galaxy S23 abgelichtet und sind gemessen an dem kleinen Objektiv des Handys erstaunlich gut gelungen.

Ein Mausklick auf einen der Balken öffnet den gewünschten Bilder Bogen. Mit einem Klick auf ein Foto kannst du das Bilder in vergrößertem Maßstab betrachten und weiterblättern. Viel Vergnügen.


Bilderbogen Ankunft & Sightseeing Korfu


Etappe 01 Sagiada mit Sturmtage


Etappe 02 Benitses (Ns. Korfu)


Etappe 03 Plataria (Festland)


Etappe 04 Sivota mit Ruhetag


Etappe 05 Lakka auf Ns. Paxos


Etappe 06 Gaios auf Ns. Paxos


Etappe 07 Preveza & Lift Out/Rückreise

 

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