Herbsttörn Sept – Oktober

(rev. 16.02.2024)

Ziellos die Ruhe geniessen

Ende August ist es so weit, der Herbsttörn beginnt mit der ereignislosen Hinreise. Zu erwähnen bleibt nur die unbeständige Witterung, die mich auch während der Vorbereitungswoche im Trockenlager bis zum Termin des «Lift in» ärgert. Und so soll es weitergehen!
< Wind und Schwell stehen direkt in die Bucht!
Die Fahrt nach Mega-nisi ist feucht und stürmisch. In der Bucht erlebe ich eine unruhige Nacht am Ankergeschirr, alle Gästeplätze am Pier waren besetzt. Die Wetterprognosen sind alles andere als opti-mistisch. So bleibt mir nur noch die Flucht nach Sivota (Levkas), wo die tief einschneidenden Bucht Sicherheit und Ruhe verspricht.
In Sivota muss ich noch eine Nacht ankern, da auch der Stavros Pier, wie alle anderen Pontons besetzt sind. Andere «Böötler» sind schon früher auf die gleiche Idee gekommen wie Blue Whale. Tags darauf bekomme ich einen freiwerdenden Platz, den ich für ein paar Tage nutzen darf, bis sich das Wetter gebessert hat.
Kennt jemand diesen lustlosen Skipper?

Ich bin auf einem Tiefpunkt angelangt, welcher sich in der Lustlosigkeit mani-festiert. Der Törn ins südlich Ionische Meer wird kurzerhand verworfen.
Als Alternative wähle ich die Atherinos Bucht auf Meganisi, wo ich einen guten Liegeplatz am Pier erwische. So verzögert sich die Weiterfahrt immer weiter, bis BW fast mit dem Ufer verwachsen ist. Ich geniesse die Zeit in Eintracht mit Klima und Bootsnachbarn und mutiere zum glücklichen Müssiggänger.
Dieser Phase der Starre muss ein Ende gesetzt werden und so entschliesse ich mich früher nach Preveza überzusetzen und die Heimreise anzu-treten. Ausschlaggebend für den Sinnenwandels war eine nieder-schmetternde Nachricht über Pläne der Hafenverwaltung in Arbon. – Allen Liegeplatzbenützern soll gekündigt werden!!! –
Da wir in BW’s Heimathafen als ausserkantonale geführt sind und nun auf eine Warteliste degradiert werden, sinkt die Chancen je wieder einen Liegeplatz zu bekommen. Die Konsequenzen für Blue Whale und mich erfordern persönlichen Kontakt mit der Hafen Behörde. Alle Pläne für eine mittelfristige Rückführung von Blue Whale liegen nun auf Eis und müssen überdacht  respektive neu beurteilt werden.
Der ausgebaute Schlosshafen von Arbon CH eine Augenweide
Welch ein Desaster! Welch ein Törnende! So wurden aus Ziel-losigkeit und Ruhe schlagartig nervöse Aktivität.
Der Aufbruch nach Preveza, «Lift out», Abschlussarbeiten sowie Rückreise über Igoumenitsa und Bari nach der Schweiz erfolgte in gewohnter Manier.

Für die Tagesjournale möchte ich auf die Webseite „Aktueller Standort“ verweisen. Dort sind die besonderen Vorkommnisse in Tagebuchform aufgeführt und mit Bildern untermalt. Mit diesem <Link> ist es möglich direkt auf die jeweilige Webseite zu wechseln.

Die Bildergalerie kann über diesen Link geöffnet werden:
Bilder Herbsttörn Sept. & Okt 2023“ 


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Solotörn Süden Mai & Juni

(rev. 22.01.2024)

Kurzes Resümee der 6 Wochen Auszeit

Endlich im Wasser, die frische Seeluft füllen die Lungen und die grosse Freiheit, das Seemannsleben, kann beginnen.
Die ersten Tage verbringe ich in der Preveza Marina um die wichtigen Abschluss Arbeiten auf Blue Whale zu erledigen. Das Dingi kann ich nicht aufpumpen weil ich keinen Spezialanschluss zum Aufpumpen auftreiben kann. Auch stellt sich heraus, dass das Dingi zu gross und zu schwer ist. Ärgerlich.
Obschon das Wetter keine Anstalten macht den überfälligen Sommeranfang einzuläuten, trete ich die Erste Etappe bei Gegenwind & Regen nach Nidry auf Levkada an. Am Scorpios Pier bei Conny geniesse ich gemütliche aber sehr feuchte Tage. Eigentlich wollte ich in den Süden weiter, bin jedoch froh länger bleiben zu können. Die anhaltende Südströmung transportiert weiterhin Feuchtigkeit und Saharastaub heran und lädt die Fracht auch über BW und mich ab. Nach einer Woche nutze ich ein Wetterfenster um der
Umklammerung zu entfliehen. Am Stavros Pier in Sivota werde ich freudig empfangen. Endlich ein Gast am verwaisten Pier! Unverhofft erhalte ich einen Anruf aus Nidry, jemand wolle meinen AB-Motor kaufen. Also nichts wie hin, den Honda in Preveza holen, verkaufen und im Eiltempo zurück nach Sivota. Dieser Rund Trip hat nur drei Tage beansprucht, aber die Weiterreise in den Süden ist verdorben. Das Wetter verschlechtert sich merklich und ich werde in Sivota eingeweht.
Um die Gastfreundschaft der Stavros nicht zu strapazieren überspringe ich den Südtörn mit längeren Etmalen und setzte nach Meganisi rüber. An der öffentlichen Pier der Atherinos Bucht richte ich mich für eine längere Auszeit ein. Die Zeit vergeht wie im Flug. Auch Baden kann man mittlerweile, obschon das Meer recht frisch ist. Ich treffe neue Langzeitsegler welche mir den Aufenthalt bereichern.
Schon bald steht die Reise nach Korfu mit Zwischenstopp in Preveza und Paxos an. Die Überfahrt soll ca. 2 Wochen dauern um günstiges Segelwetter nutzen zu können. In Paxos treffe ich M & B von der SY Beatrix. Wir ärgern uns über die Unfähigkeit der Charterer und der Rücksichtslosigkeit der Touristen. Bis in die frühen Morgenstunden wird gesoffen, gebrüllt und die ganze Bucht am Schlafen gehindert. Der Ballermann hat auch hier Einzug gehalten.

Ich werde den Gedanken nicht mehr los das Ionische Meer verlassen zu müssen. Aber wohin? Nach Süden in die Türkei oder zurück nach Slovenien um den Rücktransport zum Bodensee anzutreten? Die Zeit wird Rat bringen. Erst einmal ist der Törn mit AS angesagt der mein Gedanken Karussell stoppen wird.

Für die Tagesjournale möchte ich auf die Webseite „Aktueller Standort“ verweisen. Dort sind die besonderen Vorkommnisse in Tagebuchform, mit Bildern untermalt, aufgeführt. Mit diesem <Link> ist es möglich direkt auf die jeweilige Webseite zu wechseln.

Die Bildergalerie kann über diesen Link geöffnet werden:
Bilder Solotörn Süd Mai – Juni


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