Steckbrief Skipper

Geboren wurde ich im Sternzeichen der Fische (geb. 04.03.1955 im Aszendent des Skorpions), was etwas über meine Vorliebe zum Segelsport verrät. Im Internet habe ich etwas über die Spezifizierung des Sternzei-chens gefunden. Starke Eigenschaften, wel-che mir schmeicheln, ich jedoch nicht alle mein Eigen nennen darf (Ehrlichkeit währt doch am Längsten);

Die Sternzeichen-Eigenschaften der Fische:

Persönliches Profil
Nun aber etwas zu meinem privaten Werdegang, den ich mangels „Highlights“ möglichst kompakt halten möchte.Ich wurde am west-lichen Teil des Donauufers in Buda resp. Budapest geboren. Politische wirren im Jahr 1956 zwangen meinen Eltern das Land zu verlassen. Nach einer 1½-jährigen Odyssee über Ex-Jugoslawien trafen wir in der Schweiz, in Chur, ein.
Aber schon bald übersiedelten wir nach Kloten, wo ich aufwuchs und die Schulen besuchte. Nach einem kurzen Abstecher an ein Deutsches Gymnasium, wo ich die mittlere Reife erlangte, konnte ich eine Lehre als Lüftungszeichner absolvieren. Mit der Ausbil-dung zum Dipl. Techniker und Miteigentümer eines mittelständi-schen Ingenieurbüros habe ich meine berufliche Laufbahn im „zar-ten“ alter von 60 Jahren beenden dürfen.

Die Lebensjahre zwischen 30 und 60 wurden mit Weltreise, Fami-liengründung, Kinder (2) und Segeln in der Freizeit ausgefüllt. Nun darf ich mich endlich dem Segelsport als Vollzeitbeschäftigung widmen.

Seglerisches Profil
Dieser Bereich ist fast noch schneller erzählt. Das Segelvirus wurde mir durch meinen Vater, der mich anfangs auf einer alten Holzjolle am Zürichsee mitnahm, verabreicht. Später war der Kleinkreuzer *Corsair 22″ unser Gefährt. Man stelle sich vor, auf diesem kleinen „Schiffchen“ verbrachte die 5-köpfige Familie, eingepfercht auf engsten Raum, bis zu einwöchige Segeltörns auf dem Zürichsee. Die schwedische „Konstanze 26“, welche auf dem Bodensee in Altnau den Hafenplatz hatte, waren die räumlichen Verhältnisse auch nicht angenehmer. Erst als nicht alle Familien-mitglieder mitkommen wollten, wurde es mit der späteren däni-schen Ohlson 8:8 angenehmer. Zwischendurch besass ich mit einem Freund noch eine 420er Jolle, mit der wir die ersten „Kurz-törns“ an der Côte d’Azur und auf Mallorca bestritten. Mein Vater zog sich aus dem Segelsport zurück und so wurde ich stolzer Be-sitzer der Ohlson. Die heutige Suncoast 40 (MSY Blue Whale) löste dann die 8:8 ab, welche ans Mittelmeer verkauft wurde.

Viel Segelerfahrung durfte ich schon auf Törns im Mittelmeer sam-meln, wo ich zu Anfangs Mitsegler war und später Schiffsführer sein durfte. Später ging es vom Mittelmeer auch in die Karibik und Südsee, wo im Laufe der 20 Jahren so ca. alle zwei Jahre ein Törn durchgeführt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurden die verschie-densten Segelschiffstypen und Katamarane ausprobiert. so dürften im Laufe der Jahre, ohne die Bodensee-Meilen einzurechnen, um die 12‘000 nautische Meilen summiert haben. Ein Klacks im Ver-gleich zu Weltumsegler, die ich in dieser Hinsicht beneide. Was aber noch nicht ist, kann ja noch werden.

Die heutige Blue Whale ist das Resultat all dieser Segelerfahrun-gen und repräsentiert den festen Vorsatz auch „Einhand“ los zu segeln, sollte dies erforderlich sein.

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Das Tiger-Maus Märchen

Liebe Leser, dies ist nur eine Kurzfassung (Skippers-Cut), denn die Extended-Version (Direktors-Cut), würde euch zu Tränen rühren! Die Story ist rein fiktiv, Ähnlichkeiten mit Charakteren und anderen Gegebenheiten wären rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Vor langer, langer Zeit, in einem fernen Revier, lebte ein stattliches, fesches Tigermännchen. Wie gewohnt durchstreifte es gelangweilt, auf leisen Sohlen, in weichem Gang  schlendernd, seinem vertrauten Trampelpfad, durch sein vertrautes Revier folgend. Plötzlich entdeckte er einen kleinen Schuh am Wegesrand. Nachdem er es beschnuppert hatte und den Schuh zwischen den Krallen verstaute, folgte er der Fährte. Schon bald versperrte ihm eine Mäuseburg den Weg.

Am Eingangstor entdeckte er den unverwechselbaren Duft des gefundenen Schuhwerks, dass ihm schwer aber süss die Sinne trübte. Er hielt inne, klopfte an die Türe und vernahm die zarte melodiöse Stimme eines kleinen Geschöpfes. Er spitze seine Lauscher. „Wer des Weges? Wer schnuppert da an meinem Häuschen?“ Der Tiger dachte: „Hee? Das hab ich schon mal so ähnlich gehört!?!“ Da öffnete sich langsam aber knarrend die Türe. Da war sich der Tiger sicher, kein Heimwerker im Haus, ein gutes Omen. Durch den Türspalt erschien ein kleines adrettes Mäuschenmädchen. Ihm wurde Einlass gewährt, kleine Häppchen und aphrodisierende Getränke serviert. “Eins ins Körbchen, eins ins Schmätzchen“, sagte die hübsche Mausedame. Auch dass kam dem betörten Tiger vertraut vor. Als der Schuh auch noch passte, war sein Schicksal besiegelt. Sie verliebten sich Hals über Kopf und wurden ein unzertrennliches Pärchen.

 Schon bald waren sie auf Hochzeitsreise, wo sie an einem atemraubenden Ort inne hielten. Eine, von einer gleichmässigen sanften Meeresbrandung umspülte Küste, blutrot in den Sonnenuntergang getaucht, präsentierte sich dem Pärchen.

Der Tiger hatte eine Vision; – Das unendliche Meer, seine Wenigkeit, ein kleines Schiffchen und ein Wal, der seine Freudensprünge vollführt. Da durchfuhr den Tiger eine Idee und er sagte zu seinem Mäuschen; „Die nächste Weltreise wird über die Weltmeere führen.“ Das Mäusemädchen erschrak, denn schon die kleinsten Wellen verursachte ihr Unbehagen. Beängstigt fragte sie; „Wo soll ich denn bei all dem Wasser meine Mäuseburg bauen?“ Der Tiger entgegnete; „Was ist gegen eine Wasserburg einzuwenden?“ Das Mäuschen; „Und wo lagern wir den Käse?“ „Der schwimmt doch“ entgegnete der Tiger „und er ist ohnehin noch voller Löcher!“ „Und wo werden meine kleinen Tigermäuschen Babys spielen?“ Der Tiger räusperte sich und murmelte abschliessend aber bestimmt; „Die Tigerhaie sind doch unsere Verwandten, nicht wahr!?!“

So war die Diskussion beendet und das Thema für lange Zeit vergessen. Der Tiger und das Mäuschen lebten glücklich in einem trauten, schönen Heim und hatten ihre Tigermäuschen Babys, zwei an der Zahl. Nachdem die Rasselbande aufgewachsen war, das behütete Revier verlassen hatte, widmete der stolze Tigervater sich in seiner Freizeit immer mehr dem Segeln. Da wusste das Mäuschen, dass die Zeit für die Wasserweltreise bald bevorstand und sie ihren lieben Tiger begleiten musste. Das Mäuschen hatte inzwischen seine Ängste fast überwunden, denn die kurzen Ausflüge in sicheren Gewässern nährten die Hoffnung auch eine längere Seereise meistern zu können. Nun, da fast alles für die Reise vorbereitet war, musste sich nur noch der Mut und die Liebe des Mäuschens bewähren.

Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute, fern aller Ufer, glücklich und zufrieden, den Elementen trotzend, auf den endlosen Weiten der Ozeane. Wenn euch die Geschichte nicht gelangweilt hat, so werdet ihr bestimmt von den Erlebnissen und Abenteuern des inzwischen älteren, etwas rundlichen aber immer noch feschen Tigers und seines nicht mehr so jungen, aber immer noch treu ergebenen, weisen Mäuschens hören wollen.

Bemerkung des Autors; Bitte fragt mich nicht, wie man so einen sentimentalen Kitsch resp. Unsinn erfinden kann, aber es steht geschrieben: – Die Wege des Hirns sind unergründlich! – oder war es so was ähnliches?

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